Stadtmagazin
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Artikel

KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch

KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen begeht ihr 25-jähriges Bestehen

Am 30. April 2000 wurde die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen für Besucher:innen eröffnet. Aus diesem Anlass luden die Gedenkstätte und ihr Trägerverein am vergangenen Samstag zu einer Jubiläumsveranstaltung in die Räumlichkeiten der KZ-Gedenkstätte ein. Trotz hochsommerlicher Temperaturen konnten sich Hans-Jürgen Kütbach, Vorsitzender des Trägervereins, und die stellv. Vorsitzende Indre Schmalfeld über eine gut besuchte Veranstaltung freuen. Aus Frankreich waren Martine Rémond und ihr Sohn Guillaume nach Kaltenkirchen gereist. Roger Rémond, Vater von Martine, Großvater Guillaume, überlebte als 19-jähriger mit Glück und dem Willen zur Selbstbehauptung das KZ-Außenlager Kaltenkirchen. In ihrem äußerst berührenden Redebeitrag berichtete Martine Rémond den Anwesenden über die Lebensgeschichte ihres Vaters und über den Besuch der KZ-Gedenkstätte gemeinsam mit ihrem Vater im Jahr 2005. Zudem waren der Einladung viele hochrangige Vertreter:innen aus der Landes
25.06.2025
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch

Der Volkstrauertag zwischen Kriegstotengedenken und kritischer Erinnerungskultur

Kaltenkirchen (em) Der Volkstrauertag hat inzwischen eine über 100 Jahre alte Geschichte. 1920 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Gedenken an die Toten des Ersten Weltkriegs initiiert, fand 1922 erstmals eine offizielle Feierstunde zum Volkstrauertag im Berliner Reichstag statt, ab 1925 gab es dann reichsweite Feierlichkeiten. Im Jahr 1934 erklärten die Nationalsozialisten den Volkstrauertag per Gesetz zum Staatsfeiertag und benannten ihn in „Heldengedenktag“ um.  Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzte sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erneut für einen nationalen Gedenktag für die Kriegstoten ein. Im Bundestag gab es 1949 jedoch zunächst keine Zustimmung für einen nationalen Trauertag. Schließlich empfahl ein breites Bündnis von Politik und Kirchen den Bundesländern, den zweiten Sonntag vor dem ersten Advent als Volkstrauertag zu schützen.  Als Teil der bundesdeutschen Erinnerungskultur war der Volkstrauertag nie unumstritt
12.11.2024
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch

Fortbildung zur Gedenkstättenpädagogik

Kaltenkirchen (em) An der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen startet am 29. April 2022 die Aus- und Fortbildungsreihe „Gedenkstättenpädagogik und rassismuskritische Bildung“. Es sind noch Plätze frei, Anmeldungen sind bis zum 30. März möglich.Im Rahmen der Workshop-Reihe können sich Interessierte an drei Wochenenden für die Arbeit an Gedenk- und Erinnerungsorten in Schleswig-Holstein weiterbilden lassen. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Workshops finden vom 29.04. bis 01.05. und vom 13. bis 15.05. in Bad Segeberg, sowie vom 27. bis 29.05. in Malente statt. Was ist wichtig für die pädagogische Arbeit an Gedenkstätten und wie lässt sich ein diversitätssensibles Lernsetting gestalten? Wie lassen sich historische Verflechtungen von Nationalsozialismus, Rassismus, Antisemitismus und anderen Diskriminierungen bis heute thematisieren? Wie funktioniert Rassismus, welche Funktion hat er in der Gesellschaft und wie kann ich dagegen aktiv werden? Bei dieser Aus-
23.03.2022
Stadt Kaltenkirchen

1. Spatenstich für den Anbau an der Kita Hamburger Straße

Kaltenkirchen (em) Am Freitag 28.01. erfolgte der symbolische 1. Spatenstich für den Anbau an der Kindertagesstätte Hamburger Straße durch Bürgermeister Hanno Krause, Bürgervorsteher Hans-Jürgen Scheiwe, die Vorsitzende des Jugend-, Sport- und Bildungsausschusses Susanne Steenbuck und die Geschäftsführerin und Vorstand der Tausendfüßler-Stiftung Anke Kehrmann-Panten. Die bestehende Kindertagesstätte an der Hamburger Straße wird um 2 zusätzliche Elementargruppen für 40 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren erweitert. An den vorhandenen Ein- und Ausgang der Kita wird ein Windfang angeordnet, durch den man sowohl in den Anbau als auch in den Altbau gelangen kann. Es wird ein eingeschossiges Gebäude angebaut mit flach geneigtem Dach und einer Buntstein-Verblendung, die sich gut in das Gesamtbild des Schul- und Kindergartengebäudes einfügen wird. In den Anbau werden 2 Elementargruppen mit Garderobenbereich sowie einem zwischengelagerten Kleingruppenraum, j
01.02.2022
Bündnis 90 /Die Grünen

75 000 Euro für den weiteren Umbau der KZ Gedenkstätte

Kaltenkirchen( em) Zu weiteren Landesmitteln für den Umbau der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch, erklärt die kulturpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Marlies Fritzen: Seit Jahren leistet die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch wichtige Erinnerungsarbeit an die nationalsozialistischen Verbrechen in unserem Land. Nach der im Sommer 2021 abgeschlossenen Erweiterung des Dokumentenhauses steht nunmehr die Sanierung des Altbaus an, der vor allem für die Bildungsarbeit mit Schülerinnen und Schülern als moderner Seminarraum ausgestaltet werden soll. Ich bin sehr froh, dass die dafür benötigten Mittel in Höhe von 75 000 Euro mit dem heutigen (15.12.2021) Beschluss im Landeshaushalt verankert werden. Damit ist der Abschluss der Umbau- und Erweiterungsbauten finanziell abgesichert. In Zeiten wie diesen, in denen Hass und Hetze gegen Andersdenkende, in denen Drohgebärden und Gewalt gegen Politiker*innen an der Tagesordnung sind, is
15.12.2021
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen

„Erinnerung ins Land tragen!“ - Summerschool 2021

Kaltenkirchen (em) An der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen startet ab dem 12.07. eine einwöchige Summerschool als zweiter Teil der Aus- und Fortbildungsreihe „Erinnerung ins Land tragen!“ Im Rahmen der Summerschool können sich Interessierte für die pädagogische Arbeit an Gedenk- und Erinnerungsorten in Schleswig-Holstein weiterbilden lassen. Die Teilnahme ist kostenlos. Veranstaltungsort der Summerschool ist das „Haus Rothfos“ in Mözen. In einer intensiven und abwechslungsreichen Woche werden die Teilnehmenden ganz praktisch Geschichte vor Ort erkunden: wo finden sich Spuren der NS Verbrechen bei mir in der Region? Wie können regionale und lokale Aspekte der NS-Herrschaft vermittelt werden? Wie kann ich überhaupt mit Jugendlichen Projekte zur „Geschichte vor Ort“ gestalten? Durch inhaltliche Inputs, die Erprobung und Vermittlung von Methoden sowie das praktische Forschen vor Ort erwerben die Teilnehmerinnen Kompetenzen und können begleitet von Experti
07.06.2021
KZ Gedenkstätte Kaltenkirchen

Ausbildungskurs Gedenkstättenpädagogik und Demokratiebildung

Kaltenkirchen (em) An der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen startet ab dem 1. Mai die erste Reihe des Aus- und Fortbildungsprojekts „Erinnerung ins Land tragen!“ An drei Terminen können sich Interessierte für die pädagogische Arbeit an Gedenkstätten und Erinnerungsorten in Schleswig-Holstein ausbilden lassen. Anmeldungen sind ab jetzt möglich, die Teilnahme ist kostenlos. Wie soll und wie kann an den Nationalsozialismus erinnert werden? Was haben Menschenrechte mit der Erfahrung des Holocaust zu tun und was kann man tun, um Menschenrechte heute zu stärken? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt der Ausbildungsreihe, die ab dem 1. Mai an der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen beginnt. An drei Wochenenden (1./2.Mai, 22./23.Mai und 29./30.Mai) werden Grundlagen der Gedenkstättenpädagogik vermittelt und Themen wie Nationalsozialismus, Zwangsarbeit und Holocaust im Kontext gegenwärtiger Fragen nach Demokratie und Menschenrechten bearbeitet. Begleitet vo
25.02.2021
Aktuell

Ein Wegweiser zu den Orten des Erinnerns an die NS-Zeit

Kaltenkirchen (em) In Schleswig-Holstein wird an vielen Orten an die Herrschaft und Verbrechen des Nationalsozialismus erinnert. Meist an den historischen Orten des Geschehens gelegen, vergegenwärtigen diese Gedenkstätten, Erinnerungs- und Lernorte eine Vergangenheit, die zwar über 75 Jahre zurückliegt, aber untrennbar mit der gewachsenen politischen Kultur Deutschlands verbunden ist. Das Schicksal von Opfern der NS-Diktatur ebenso dokumen-tierend wie Biografien von Tätern, erzählen diese Orte auch die Geschichte der schwierigen Auseinandersetzung mit der Zeit des „Dritten Reiches“ seit 1945. Die Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten (BGSH) hat nun erstmals eine ausführliche Übersicht zu den hiesigen Erinnerungsorten vorgelegt. Stiftungsratsvorsitzende Ministerin Karin Prien betonte den besonderen Wert eines solchen Gedenkstätten- Wegweisers: „Wir haben gerade in den vergangenen Jahren als sich erst das Ende des Ersten Weltkrieges zum hund
16.11.2020