Neumünster (em) Rund 850 Aussteller, rund 65.000 Besucher und viel Prominenz: Zum 60. Jubiläum zieht die NordBau (9. bis 13. September) eine positive Bilanz. Zahlreiche hochkarätige Gäste aus dem In- und Ausland - unter ihnen Seine Königliche Hoheit Prinz Joachim zu Dänemark und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig - besuchten die Messe in Neumünster und nahmen zum Schwerpunkt „Brücken und Brückensanierung“ und anderen aktuellen Themen der Bauwirtschaft Stellung.

Anlässlich des Jubiläums und der 40jährigen Kooperation mit Dänemark hielt Prinz Joachim zu Dänemark in diesem Jahr ein Grußwort auf der Eröffnungsveranstaltung der Messe. Das Mitglied des dänischen Königshauses betonte die Bedeutung der NordBau für beide Länder und gab ein deutliches positives Bekenntnis zum Bauprojekt Feste Fehmarnbeltquerung ab.

Auf rund 69.000 qm Ausstellungsfläche präsentierten 846 NordBau-Aussteller aus 17 Ländern einen umfassenden Überblick über Baustoffe, -systeme und maschinen. Darunter auch zahlreiche Weltneuheiten. Nordeuropas größte Kompaktmesse des Bauens war gemäß des Mottos „Hier redet man miteinander“ wieder Marktplatz für alle Themen der Bauwirtschaft.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig bezeichnete in seinem Grußwort die NordBau als „feste Größe im Land“. Angesichts der Flüchtlingskrise appellierte Albig an die Verantwortung der Bauwirtschaft. „Gerade im Zusammenhang mit der ersten und späteren Unterbringung für die Flüchtlinge brauchen wir die Vorschläge der Baubranche und der Architekten“, so Albig. Die Diskussion über schnelle, günstige und nachhaltige Wohnräume für Flüchtlinge wurde in Neumünster intensiv geführt.

Eine Sonderschau der diesjährigen NordBau widmete sich dem Thema „Brücken und Brückensanierung“. Die Messe gab einen umfassenden Überblick über die Neuheiten der Maschinentechnik und Baustoffe in diesem Bereich. Begleitet wurde der Schwerpunkt von einer Veranstaltung des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein mit rund 200 Teilnehmern zur Qualitätssteigerung von Bauprojekten. Hier ging es unter anderem um die Verkürzung von Genehmigungsprozessen. Auch die anderen Kongressveranstaltungen stießen auf große Resonanz. Jährlich kommen etwa 4000 Tagungsteilnehmer zu den rund 40 Veranstaltungen. Davon sind zwei Drittel als offizielle Fortbildungen der Architekten und Ingenieurkammer anerkannt.

Das zweite Sonderthema der diesjährigen NordBau stellte den „Architekten als Anwalt des Bauherren’ in den Mittelpunkt. „Ausgesprochen positiv ist auch dieser Schwerpunkt angenommen worden. Die Ansprüche an das Bauen werden auf allen Ebenen immer komplexer. Die NordBau versteht sich als Treffpunkt der Architekten, wo diese Herausforderungen gemeinsam diskutiert und Lösungen gefunden werden“, bilanziert Messeleiter Wolfgerd Jansch.

Die breite Diskussion zu unterschiedlichen Themen auf der Messe freute die Veranstalter. Dirk Iwersen, Geschäftsführer der Holstenhallen Neumünster GmbH, bilanziert: „Wir haben die richtigen Themen gesetzt. Das Spektrum vom Sanierungsbedarf bei der Verkehrsinfrastruktur über Neuheiten in allen Baubereichen bis zu aktuellen Herausforderungen angesichts der Flüchtlingskrise war dieses Jahr besonders breit. Die über 60 Jahre gewachsene NordBau-Gemeinschaft verpflichtet auch: Als Treffpunkt der Bauwirtschaft Nordeuropas werden wir allen, die bauen oder bauen wollen, auch zukünftig Informationen und Service in höchster Qualität bieten.“

Das zweite Sonderthema der diesjährige NordBau stellte den „Architekten als Anwalt des Bauherren’ in den Mittelpunkt. „Ausgesprochen positiv ist auch ist auch dieser Schwerpunkt angenommen worden. Die Ansprüche an das Bauen werden auf allen Ebenen immer komplexer. Die NordBau versteht sich als Treffpunkt der Architekten, wo diese Herausforderungen gemeinsam diskutiert und Lösungen gefunden werden“, bilanziert Messeleiter Wolfgerd Jansch. Die 61. NordBau findet vom 7. bis 11. September 2016 statt.