Neumünster (rj) Die Einzelhändler der Holstenstraße haben sich in Anlehnung an eine ähnliche Initiative in den 50er-Jahren zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen, um die bestehende Zusammenarbeit der einzelnen Gewerbetreibenden noch weiter auszubauen.
Die Idee stammt von der Ladeninhaberin und Freiberuflerin Ulrike Göking und dem ehemaligen Geschäftsführer der Holstenhallen, Rainer Hebel, der heute die Philaterie und das Briefmarken-Café betreibt. Elf Gewerbetreibende sind dem Aufruf gefolgt, um zukünftig alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam zu treffen, wie beispielsweise die Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung in der Holstenstraße.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz in Neumünster?
Göking: Im Gartencafé des Gerischparks.
Hebel: Bei mir zuhause in Einfeld.
Wären Sie Oberbürgermeister, was würden Sie sofort ändern?
Göking: Ich würde mich unverzüglich an allen politischen Aktivitäten der Initiative beteiligen, um die Vermögenden in die soziale Verantwortung einbinden zu können.
Hebel: Ich würde allen denen den Mund verbieten, die ständig unsere schöne Stadt schlecht reden.
Woran arbeiten Sie gerade?
Göking: An einem Konzept für ein Visionshaus.
Hebel: Ich stelle im Moment ein Konzept für die Durchführung einer Veranstaltung mit dem Sonntagsclub Einfeld auf.
Wo sieht man Sie im Dezember?
Göking: Auf dem kleinen, feinen Weihnachtsmarkt im Caspar-von-Saldern-Haus am dritten Advent.
Hebel: In meinem Laden „Philatelie an der Schwale“ und auf dem Weihnachtsmarkt in Neumünster.
Wen würden Sie gerne mal treffen?
Göking: Eric Clapton.
Hebel: Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt.
Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Göking: Als Buffetkraft in einer Diskothek.
Hebel: Mit dem Verkauf von Süßigkeiten und Getränken am Einfelder See im Alter von zehn Jahren.
Und wofür haben Sie es ausgegeben?
Göking: Für ein Bücherregal.
Hebel: Für ein Fahrrad.
Was würden Sie gerne können?
Göking: Saxophon spielen.
Hebel: Klavier spielen.
Was stört Sie an Anderen?
Göking: Jammern, stöhnen und das Klagen über alles und jeden und selbst nicht aus dem Quark kommen.
Hebel: Unehrlichkeit, Missgunst und Neid.
Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Göking: Über eine Geschichte eines Hundecoaches, der vorrangig dem Menschen und Hundehalter auf die „Sprünge“ hilft und die Person nichts mehr merkt oder der TV-Beitrag gefakt war und ich nichts mehr merke.
Hebel: Über meinen Enkel Vincent.
Bei wem möchten Sie mal Mäuschen spielen?
Göking: Bei keinem.
Hebel: Bei einem Vieraugengespräch zwischen Frau Merkel und Herrn Sarkozy.
Was machen Sie nur heimlich?
Göking: Na, was viele bestimmt auch machen ...
Hebel: Das verrate ich nicht, sonst wäre es ja kein Geheimnis mehr.
Wer hat bei Ihnen zu Hause den Hut auf?
Göking: Keiner, da mein Mann und ich keine Hutträger sind.
Hebel: Meine Frau.
Was kommt bei Ihnen auf den Tisch?
Göking: In der Regel selbstgekochtes und vollwertiges Essen.
Hebel: Schleswig-Holsteinische Hausmannskost.
Wofür möchten Sie endlich mal genug Zeit haben?
Göking: Ich habe gelernt, für das was ich machen möchte, auch die Zeit einzusetzen, die ich benötige.
Hebel: Für einen anständigen Erholungsurlaub auf Usedom.
Wen oder was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Göking: Ich habe nicht den Drang auf eine einsame Insel zu gehen. Sollte es zu solch einer Situation kommen, dann mit allen Menschen, die mein Leben bis heute bereichert haben.
Hebel: Meine Briefmarken und Münzen.
Welches Buch lesen Sie gerade?
Göking: „Zorn“ von Murat Uyurkulak und „Die freie Frau - auf den Spuren von Dina Rees“ von Ana Kreysing.
Hebel: Im Moment habe ich keine Zeit dazu.
Welche Fernsehsendung verpassen Sie nie?
Göking: Ich schaue mir in der Rgel den „Tatort“ an, ja ich bekenne mich. Nur in Ausnahmefällen verpasse ich sie.
Hebel: Tagesschau, Tiersendungen und „Tatort“.
Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?
Göking: Ein Visionshaus zu gründen. Ein Haus, in dem sich das Laben, das Trauern und der Tod friedlich, freudvoll und furchtlos begegnen dürfen.
Hebel: Keinen. Ich bin wunschlos glücklich.
Haben Sie einen Vogel?
Göking: Ist mir nicht bekannt. Oder meinen Sie den, den jeder und jede manchmal zu Besuch hat?
Hebel: Ja.