Neumünster (em) Die Kripo Neumünster ermittelt zurzeit in zwei Fällen von Trickdiebstahl, in beiden Fällen handelt es sich um den bekannten Zetteltrick. In beiden Fällen klingelten zwei Frauen an den Wohnungstüren ihrer Opfer in der Holstenstraße (Frau/89 Jahre Tatzeit 17. Juli, 9.30 Uhr) und im Rutenkamp (Ehepaar/74 und 75 Jahre Tatzeit 18. Juli, 12.30 Uhr) und gaben an, einem Nachbarn einen Zettel hinterlassen zu wollen.

In beiden Fällen wurden die beiden Frauen in die Wohnung gelassen. Als diese nach etwa 20 Minuten die Wohnungen wieder verließen, stellten die Opfer das Fehlen ihres Goldschmucks fest. Die Polizei geht davon aus, dass eine dritte Person jeweils unbemerkt in die Wohnungen gelangte, während die beiden Frauen, die sich auch als Mutter und Tochter ausgaben und auffällig mit einem Tuch hantierten, ihre Opfer ablenkten.

Täterbeschreibung:

  1. Etwa 30 Jahre alt, 170 cm groß und schlank. Die dunklen Haare waren zu Schneckenzöpfen gesteckt. In der Holstenstraße trug die Frau eine dunkle Hose, darüber ein langes Kleid und eine karierte Strickjacke.
  2. Mindestens 45 Jahre alt, 165 cm groß und korpulent, graue Haare. Die Frau trug bei der Tatausführung in der Holstenstraße ein blaues Kleid mit weißem Blumenmuster. Im Rutenkamp trugen beide Frauen jeweils ein Kopftuch; die ältere Frau wurde dort auf mindestens 60 Jahre geschätzt.

Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise unter der Rufnummer 9450. Sie warnt aber erneut davor, fremde Personen in die Wohnung zu lassen. Oft nutzen Trickdiebe oder Betrüger die Hilfsbereitschaft gerade von Senioren aus.

Die Polizei rät: „Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Wenden Sie sich im Zweifel an eine Person Ihres Vertrauens oder an die Polizei.“

Weitere Tipps auch im Internet unter www.polizei.schleswig-holstein.de.

Originaltext: Polizeidirektion Neumünster