Neumünster (rj) Im Fürsthof tut sich was: Ein Vierteljahrhundert lang galt die Stadttöpferei als deutschlandweit einmalige Förderstätte für einzelne Stipendiaten. Nun wird das Konzept reformiert.
Die Arbeits-, Wohn- und Ausstellungsräume stehen zwar weiterhin neuen jungen Künstlern offen. Diesmal jedoch unter anderen Vorzeichen. Mit dem Programm „Ceramic Artist in Residence wandelt sich die Stadttöpferei ab 2013 in ein internationales Künstlerhaus. Jährlich werden hier bis zu zehn Keramikkünstler zu Gast sein und jeweils einen Monat lang in der Stadttöpferei leben und arbeiten. Bildende Kunst soll dabei erlebbar werden, denn die Künstler sind eingeladen in Workshops, Präsentationen oder Interventionen dem Publikum ihre Werke, ihre Arbeitsweise, ihr Herkunftsland und Persönlichkeit näher zu bringen.
Beeindruckende Bandbreite zeitgenössischer Keramikkunst Künstlerische Leiterin des Programms wird Danijela Pivaevic'- Tenner, zugleich letzte Stipendiatin der Stadttöpferei. Sie und alle anderen Protagonisten der vergangenen Jahre zeigen anlässlich des 25-jährigen Jubiläums ab sofort die „Sammlung der Stadttöpferei in einer Dauerausstellung. Gleichzeitig erscheint die Publikation „Keramik Künstler Haus“ im Wachholtz Verlag, die Künstler und deren Arbeiten einzeln portraitiert. Mit der gesamten Bandbreite vom traditionellen Deckelgefäß bis zum konzeptuellen Ansatz, von strenger Form bis zu hintergründigem Witz.