Neumünster/Boostedt (jj/em) Sehr gut! Am 30. April wurde die Pflegeeinrichtung Bergheim Boostedt von dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen auf Qualität geprüft und erhielt mit einer Gesamtnote von 1,2 ein erstklassiges Ergebnis.
„Wir sind unglaublich stolz auf dieses buchstäblich sehr gute Ergebnis“, erzählt Irini Aliwanoglou, Geschäftsführerin der Paritätischen Pflege Schleswig-Holstein. „Mit der Note 1,2 liegen wir weit über dem Landesdurchschnitt.“ Diese Steigerung verdankt Bergheim Boostedt der Umsetzung eines Konzeptes an Anlehnung an Erwin Böhm. Dieses Konzept, das von der Pflegedienstleitung Steffi Roll von der Einführung an begleitet wurde, zielt darauf hin ab Pflege und Betreuung auf die Bedürfnisse der einzelnen Bewohner umzugestalten. Haus Bergheim ist eine auf Demenz und Pyschische Beeinträchtigung spezialisierte Einrichtung. Das neue Konzept bemüht sich, die biografische Erhebung von Erlebnissen der Bewohner mit einzubinden, um so das Umfeld so individuell wie möglich zu gestalten. Wie zum Beispiel das Zimmer und den Wohnbereich. Niemand bekommt etwas angeboten, was seinen bisherigen Erlebnissen entgegensteht.
„Um dieses Konzept vernünftig umzusetzen, werden die Bewohner in den Alltagsablauf einbezogen. So können sie zum Beispiel am Backen und leichter Gartenarbeit teilnehmen“, erklärt Einrichtungsleiter Jörn Krauskopf. Die Umsetzung dieses neuen Konzeptes wurde durch eine kostenintensive Schulung aller Mitarbeiter von der Küche über der Pflege und bis zur Hauswirtschaft umgesetzt. Diese Investition in die Mitarbeiter hat bewirkt, den verfolgten Grundsatz: „Weg von der funktionalen hin zur individuellen Pflege, von Menschen für Menschen“ umzusetzen.