Neumünster (em) Im Nachgang zur Erweiterung des Verwaltungsgebäudes der Diakonie am Alten Kirchhof 16 wird der Straßenraum mit begleitender Lindenallee im Abschnitt Alter Kirchhof 16 bis zur Einfahrt zur Stellplatzanlage des Kundenzentrums der Stadtwerke Neumünster (Kuhberg 35 - 37) umgestaltet. Baubeginn ist am Mittwoch, 11. September 2024.
Ab Donnerstag, 12. September, ist für den 1. Bauabschnitt, vom Kundenzentrum der SWN bis zum Fußgängerdurchgang zum Kuhberg, eine Vollsperrung der Straße „Am Alten Kirchhof“ geplant. Für die Baumaßnahme, die in drei Bauabschnitte unterteilt ist, wird ein Zeitraum von vier Monaten anvisiert.
Der Lindenalleenkranz „Am alten Kirchhof“ ist als Teil des Gesamtbildes Anscharkirche ein geschütztes Kulturdenkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes für Schleswig-Holstein. Der Baumkranz dokumentiert den heute als zentrale innerstädtische Grünanlage genutzten einstigen Friedhof sehr anschaulich.
Ziel der Planung ist es, den freiraumgestalterisch und funktional unzureichenden Zustand in der Innenstadt deutlich zu verbessern. Der ursprüngliche – heute durch Lücken hier nicht mehr erlebbare – Allee-Charakter des Gartendenkmals „Alter Kirchhof“ soll durch Nachpflanzungen sowie eine denkmalgerechte und barrierefreie Erneuerung der Wegbeläge gestärkt werden. Derzeit bestehende Angst-Räume sollen sollen durch gezielte Beleuchtung aufgelöst werden.
Es ist vorgesehen, den Verkehr auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Für die Anliegerinnen und Anlieger ist daher auf der Höhe der Diakonie und des Pflegedienstes eine Schranke mit Transponder vorgesehen.
Die Straßenflächen können teilweise entsiegelt werden. Die Oberflächen werden klimaaktiv in wassergebundener Bauweise sowie in der Fahrtrasse mit Granit-Großpflaster in offener Bauweise befestigt. In Anlehnung an den nördlichen Teil der Allee wird die wassergebundene Decke bis zur Schranke – und damit bis zum Ende des häufig genutzten Verkehrsraums – geführt. Für Fußgänger/-innen, Rollstuhl- und Rollatornutzer/-innen wird ein barrierefreies, ebenes gesägtes Großpflaster mittig in der Fahrbahn verlegt.
Im Bereich des Lindenkranzes werden die vorhandenen Baumstandorte saniert und die Allee durch die Neupflanzung von neun Solitärbäumen ergänzt. Durch das Linden-Ensemble wird das Gartendenkmal erheblich aufgewertet und als Ganzes besser wahrnehmbar.
Die entsiegelten Randflächen werden als Pflanzflächen angelegt. Die Außenlinie einer zurückhaltenden, niedrigen Unterpflanzung im Vorfeld des Diakoniegebäudes nimmt die Linienführung der ursprünglichen Allee wieder auf und führt sie nach Süden fort. Im südlichen Teil der Allee verhindern Heckenkörper das Parken zwischen den Bäumen.