Neumünster (em) Im Juni finden wieder viele Veranstaltungen im KDW statt. Von Filmen über Lesungen bis hin zum Politik-Talk ist für jeden etwas dabei.
Das Juni-Programm im KDW*:
Donnerstag, 1. Juni: Bauer unser (17.30 Uhr), KiNO im KDW
Österreich, Belgien, 2016, 92 Minuten
„Bauer unser“ zeigt gleichermaßen ungeschönt wie unaufgeregt, wie es auf Bauernhöfen zugeht. Regisseur Robert Schabus bleibt in seiner Doku vordergründig unparteiisch. Doch so vielfältig die Bauern, vom Biobauern bis zum konventionellen Agraringenieur, so einhellig der Tenor: So kann und wird es nicht weitergehen. Das Mantra der Industrie schneller, billiger, mehr stellen die meisten von ihnen in Frage.
„Bauer unser“ ist ein sehenswerter und spannender Film, in dem deutlich wird, wie Wirtschaftspolitik und Gesellschaft immer öfter vor der Industrie kapitulieren. Weit entfernt von rosigen Bildern einer ländlichen Idylle gibt es dennoch Momente der Hoffnung. Etwa wenn der Gemüsebauer und Rinderzüchter Simon Vetter stolz darauf ist, ein Bauer zu sein, der seine Kunden kennt und der Entfremdung entgegenhält. Oder wenn die Bio-Schafzüchterin Maria Vogt eigenhändig Schafe melkt und frohlockt: „Hey, es geht ja auch ganz anders!“
Ein Film, der Lust macht, dem Bauern ums Eck einen Besuch abzustatten, bewusst heimische Lebensmittel zu genießen und auch als Konsument das Bekenntnis abzulegen: „Bauer unser“. Der Film wurde von Helmut Grassers AllegroFilm produziert, die schon „We feed the world“ und „More than honey“ sehr erfolgreich in die Kinos gebracht hat.
Eintritt: 5 Euro
Die Webseite zum Film: www.mfa-film.de/kino/id/bauer-unser/
Freitag, 2. Juni: Die andere Seite der Hoffnung (17.30 Uhr), KiNO im KDW
Finnland 2017, 98 Minuten
Khaled (Sherwan Haji), ein junger Syrer, gelangt als blinder Passagier nach Helsinki. Dort will er Asyl beantragen, ohne große Erwartungen an seine Zukunft. Wikström (Sakari Kuosmanen) ist ein fliegender Händler für Männerhemden und Krawatten. In der Mitte des Lebens angekommen, verlässt er seine Frau, gibt seinen Job auf und profiliert sich kurzfristig als Poker-Spieler. Von dem wenigen Geld, das er dabei gewinnt, kauft er ein heruntergewirtschaftetes Restaurant in einer abgelegenen Gasse von Helsinki.
Als die finnischen Behörden entscheiden, Khaled in die Ruinen von Aleppo zurückzuschicken, beschließt er, illegal im Land zu bleiben. Wikström findet ihn schlafend im Innenhof vor seinem Restaurant. Vielleicht sieht er etwas von sich selbst in diesem ramponierten, angeschlagenen Mann. Jedenfalls stellt er Khaled als Putzkraft und Tellerwäscher an.
Für einen Moment zeigt uns das Leben seine sonnigere Seite, aber schon bald greift das Schicksal ein. Der Ausgang des Films bleibt offen, er führt entweder in ein respektables Leben oder auf den Friedhof. Für in die Enge getriebene Menschen bietet beides Vorzüge
Mit nostalgischem Interieur und satten Farben wirken die Filme von Aki Kaurismäki und die skurrilen Typen, die darin walten, wie aus der Zeit gefallen. Mit „Le Havre“ startete der Finne 2011 seine „Hafen-Trilogie“ über das globalisierte Europa, wo er mit der Freundschaft eines Schuhputzers zu einem Flüchtlingsjungen auf die politische Wirklichkeit Bezug nahm. Seine neue Tragikomödie „Auf der anderen Seite“ knüpft hier an, diesmal kommt der Flüchtling aus Syrien und lernt in Helsinki einen Restaurantbesitzer kennen. Die gesellschaftliche Bestandsaufnahme kombiniert Kaurismäki mit seinem ureigenen lakonischen Tonfall und dem vielfältigen Humor. Auf der 67. Berlinale lief der Film im Wettbewerb und Kaurismäki erhielt völlig berechtigt den Silbernen Bären als Bester Regisseur.
Eintritt: 5 Euro
Die Webseite zum Film: www.die-andere-seite-der-hoffnung.de
Freitag, 2. Juni: Wilde Maus (20 Uhr), KiNO im KDW
Österreich 2016, 103 Minuten
Könige werden zuvorkommend behandelt! Das ist zumindest Georgs (Josef Hader) Ansicht, der seit Jahrzehnten als etablierter Musikkritiker für eine Wiener Zeitung schreibt. Doch dann wird er überraschend von seinem Chefredakteur (Jörg Hartmann) gekündigt: Sparmaßnahmen. Seiner jüngeren Frau Johanna (Pia Hierzegger), deren Gedanken nur um ihren nächsten Eisprung und das Kinderkriegen kreisen, verheimlicht er den Rausschmiss und sinnt auf Rache. Dabei steht ihm sein ehemaliger Mitschüler Erich (Georg Friedrich) zur Seite, dem Georg in seiner neu gewonnenen Freizeit hilft, eine marode Achterbahn im Wiener Prater wieder in Gang zu setzen. Georgs nächtliche Rachefeldzüge gegen seinen ehemaligen Chef beginnen als kleine Sachbeschädigungen und steigern sich, zu immer größer werdendem Terror. Schnell gerät sein bürgerliches Leben völlig aus dem Ruder ...
Ausnahmetalent Josef Hader („Vor der Morgenröte“, „Das ewige Leben“) erzählt in seinem lang erwarteten Regiedebüt „Wilde Maus“ von einem Wettlauf in den Wahnsinn eine pointierte und pechschwarze Tragikomödie über neurotische Stadtmenschen und die Liebe in Zeiten unendlicher Freiheit. Ob als Kabarettist oder Schauspieler, als lakonischer Ermittler Simon Brenner oder legendärer Schriftsteller Stefan Zweig: Josef Hader hat viele Gesichter und begeistert mit jedem neuen Projekt. So auch mit seinem Regiedebüt „Wilde Maus“, für das er ebenso das Drehbuch schrieb und die Hauptrolle als rachsüchtiger Musikjournalist Georg übernommen hat. An seiner Seite spielen Pia Hierzegger, Grimme-Preisträger Jörg Hartmann, Georg Friedrich, Denis Moschitto sowie Nora von Waldstätten.
Eintritt: 5 Euro
Die Webseite zum Film: www.wildemaus-film.de
Mittwoch, 7. Juni: Wilde Maus (20 Uhr), KiNO im KDW
Österreich, 2016, 103 Minuten
Inhaltsangaben siehe Freitag, 2. Juni.
Eintritt: 5 Euro
Donnerstag, 8. Juni: Die andere Seite der Hoffnung (17.30 Uhr), KiNO im KDW
Finnland, 2017, 98 Minuten
Inhaltsangaben siehe Freitag, 2. Juni.
Eintritt: 5 Euro
Dienstag, 13. Juni: Gabi und Rolf Hildebrandt lesen Kurt Tucholsky (20 Uhr)
Lesung im KDW
Kurt Tucholsky, geboren 1890, gestorben 1935 im schwedischen Exil, war Journalist, Schriftsteller, Herausgeber, Gesellschaftskritiker, Satiriker, Kritiker für Literatur und Musik, Pazifist und, und, und. Interessiert heute noch jemanden, was er damals schrieb? Gabi und Rolf Hildebrandt wagen heute eine Annäherung mit kleinen Teilen aus dem riesigen Puzzle Tucholsky; scharfkantig und geschliffen.
Die Neumünsteraner Gruppe von amnesty international stellt in einer Lesereihe Autoren vor, die staatlichen Repressalien ausgesetzt waren oder sind.
Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 14. Juni: Bauer unser (20 Uhr), KiNO im KDW
Österreich, Belgien, 2016, 92 Minuten
Inhaltsangaben siehe Donnerstag, 1. Juni
Eintritt: 5 Euro
Donnerstag, 15. Juni: Die Schlösser aus Sand (20 Uhr), KiNO im KDW
F 2015, 102 Minuten
„Die Schlösser aus Sand“ ist ein tragikomischer, wunderschöner Liebesfilm: Ein ehemaliges Paar muss sein Haus in der Bretagne verkaufen und begegnet seinen Erinnerungen. Ein romantisches Kammerspiel, wunderbar besetzt mit Emma de Caunes und Yannick Renier:
Bretagne, Côtes dArmor, Éléonore ist mit ihrem Ex-Freund Samuel in das Haus ihres Vaters am Meer zurückgekehrt, in dem sie beide viele glückliche Sommer verbracht haben. Nach dem Tod ihres Vaters muss Éléonore das Haus verkaufen und Samuel hat ihr angeboten, ihr zu helfen, es für die potentiellen Käufer herzurichten. Eigentlich wissen beide, dass sie noch viel für einander empfinden, aber gemeinsam in schönen Erinnerungen zu schwelgen, dazu kommen sie nicht, denn die Immobilienmaklerin Claire führt einen potentiellen Käufer nach dem anderen durch das Haus und eine Nachbarin, die das Ganze aus der Ferne beobachtet, scheint ihre ganz eigenen Erinnerungen an das Haus und Éléonores Vater zu haben.
Eintritt 5 Euro
Die Webseite zum Film: www.die-schloesser-aus-sand.de
Freitag, 16. Juni: Der Himmel wird warten (17.30 Uhr), KiNO im KDW
F 2016, 102 Minuten
Zuletzt machte die Französin Marie-Castille Mention-Schaar mit ihrem Schuldrama „Die Schüler der Madame Anne“ auf soziale Missstände in ihrem Heimatland aufmerksam. Im Angesicht der letzten Terroranschläge in Frankreich erscheint ihr neuer Film „Der Himmel wird warten“ umso dringlicher. Anhand von drei ineinander verwobenen Episoden schildert Mention-Schaar, wie Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat junge Märtyrerinnen für ihren Dschihad rekrutieren. Eine Besonderheit der mehrdimensionalen Sozialstudie ist die weibliche Perspektive, aus der sie das heikle Thema aufrollt, denn tatsächlich vollziehen keineswegs nur junge Männer, sondern auch Frauen eine islamistische Radikalisierung.
Sylvie lebt allein mit ihrer Tochter Mélanie. Sie verbringen viel Zeit miteinander und Sylvie ist stolz auf das enge Verhältnis, das sie zu ihrer Tochter hat, dass sie reden können über Schule, Jungs, Klamotten. Doch irgendwann begegnet Mélanie im Internet einem Jungen, der ihr regelmäßig zu schreiben beginnt, ihr Komplimente macht und sie schließlich fragt, wie sie es hält mit der Religion. Eines Tages ist Mélanie verschwunden und Sylvie auf halbem Weg nach Syrien, um sie zu suchen.
Catherine und Samir sind die stolzen Eltern der 17-jährigen Sonia, sie sind eine glückliche Familie, die gemeinsam den Alltag meistert. Gerade zurück aus den Sommerferien, wird ihr Haus eines Nachts von der Polizei gestürmt und Sonia unter Arrest gestellt. Um ihrer Familie einen Platz im Paradies zu sichern, hat sich Sonia dem Dschihad angeschlossen, bereit für einen Anschlag in ihrem Heimatland. Catherine und Sylvie sind tief erschüttert davon, wie fremd ihre Töchter ihnen so ganz im Stillen geworden sind. Doch sie sind bereit, alles zu tun, um sie wieder zurückzubekommen.
Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar erzählt mit großer Kraft, Ehrlichkeit und Authentizität von den stillen Gräben, die zwischen uns liegen können, aber auch von der Chance, die in der Familie liegt. „Der Himmel wird warten“ ist ein mit viel Feingefühl gezeichnetes Generationenporträt, voller Mut, und voller Hoffnung.
Eintritt: 5 Euro
Die Webseite zum Film: www.neuevisionen.de/einzelfilm.php?id=1229
Freitag, 16. Juni: Es war einmal in Deutschland (20 Uhr), KiNO im KDW
D, L, B, 2017, 102 Minuten.
„Hitler ist tot, aber wir leben noch!“ David Bermann
Frankfurt am Main, 1946. David Bermann (Moritz Bleibtreu) und seine jüdischen Freunde sind dem Naziregime nur knapp entkommen und träumen jetzt wie viele von der Ausreise nach Amerika. Doch wie das nötige Geld in diesen kargen Zeiten dafür aufbringen?
Dem eloquenten Geschäftsmann kommt die zündende Idee: Was brauchen die Deutschen jetzt am meisten? Feinste Wäsche aller Art, hübsch verpackt in unglaubliche Geschichten. Gemeinsam ziehen die sechs begnadeten Entertainer von Haus zu Haus und preisen den Hausfrauen mit hinreißender Chuzpe ihre Ware an, so dass die geschmeichelten Damen gar keine andere Wahl haben, als bei diesem unwiderstehlichen Angebot zuzugreifen. Das Geschäft floriert, die schöne, neue Zukunft naht. Doch bald holt Bermann seine eigene Vergangenheit ein: Warum hatte er damals einen zweiten Pass? Und was hatte es mit seinem Besuch auf dem Obersalzberg auf sich? Hat er womöglich mit den Nazis kollaboriert? Die kluge und attraktive, aber unerbittliche US-Offizierin Sara Simon (Antje Traue) lässt bei den Verhören nicht locker, sie will dem wahren Kern von Bermanns Erinnerungen auf die Spur kommen und begegnet seiner Fabulierkunst mit eiserner Strenge. Doch es fällt ihr zunehmend schwerer, sich seinem Charme und Witz zu entziehen ...
Der in Bayern aufgewachsene belgische Regisseur Sam Garbarski („Irina Palm“) inszeniert die dramatische Nachkriegskomödie mit viel Chuzpe und jüdischem Humor als bewegende Feier des Lebens. „Es war einmal in Deutschalnd “ basiert auf den semiautobiographischen Romanen „Die Teilacher“ und „Machloikes“ von Michel Bergmann, die sie zusammen kongenial adaptierten.
Als charmantes Schlitzohr David Bermann brilliert Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle. Als ebenso strenge wie irritierend attraktive Special Agentin Sara Simon bietet ihm Antje Traue Paroli. Bermanns Händlerfreunde, die sogenannten „Teilacher“, sind mit einem großartigen internationalen Darstellerensemble besetzt: Tim Seyfi („Gegen die Wand“), Mark Ivanir („Schindlers Liste“), Anatole Taubman („James Bond 007 Ein Quantum Trost“), Hans Löw („Toni Erdmann“), Pál Mácsai und Václav Jakoubek.
Eintritt: 5 Euro
Die Webseite zum Film: www.eswareinmalindeutschland.x-verleih.de
Dienstag, 20. Juni: KDW-Polit-Talk mit Peter Spilok & Horst Mühlenhardt (19.30 Uhr)
Politik im KDW
Peter Spilok und Horst Mühlenhardt laden wieder zu ihrem KDWtalk ein. Diesmal werden die beiden kein spezielles Thema vorbereiten. Heute freuen sie sich auf eine offene Gesprächsrunde über tagesaktuelle Themen.
Eintritt frei.
Mittwoch, 21. Juni: Die Schlösser aus Sand (20 Uhr), KiNO im KDW
F 2015, 102 Minuten
Inhaltsangaben siehe Donnerstag, 15. Juni.
Eintritt: 5 Euro
Donnerstag, 22. Juni: Zwischen den Stühlen (20 Uhr), KiNO im KDW
D, 2016, 102 Minuten
Um in Deutschland Lehrer zu werden, muss nach dem theoriebeladenen Studium ordnungsgemäß das Referendariat absolviert werden. Eine Feuerprobe, welche die angehenden Lehrer in eine widersprüchliche Position bringt: Sie lehren, während sie selbst noch lernen. Sie vergeben Noten, während sie ihrerseits benotet werden. Zwischen Problemschülern, Elternabenden, Intrigen im Lehrerzimmer und Prüfungsängsten werden die Ideale der Anwärter auf eine harte Probe gestellt.
„Zwischen den Stühlen“ begleitet drei von ihnen auf ihrem steinigen Weg zum Examen. Der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilm gibt einen einfühlsamen wie humorvollen Blick hinter die Kulissen des Systems Schule und wirft dabei nicht zuletzt die Frage auf, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen.
„Wer in Deutschland unterrichtet, braucht mehr als den Wunsch, Wissen weiterzugeben, nämlich Nerven wie Drahtseile, eine schafsähnliche Geduld und ein großes Herz. Davon erzählt der empfehlenswerte, kleine Film, der sehr viel Spaß macht und dem zu wünschen ist, dass er sich im Kino gegen die Konkurrenz behaupten kann. Vielleicht wird er sogar zum offenen Geheimtipp für Pauker?“ programmkino.de
Eintritt: 5 Euro
Die Webseite zum Film: www.zwischendenstuehlen-film.de
Freitag, 23. Juni: Es war einmal in Deutschland (17.30 Uhr), KiNO im KDW
D, L, B, 2017, 102 Minuten
Inhaltsangaben siehe Freitag, 16. Juni.
Eintritt: 5 Euro
Freitag, 23. Juni: Der Himmel wird warten (20 Uhr), KiNO im KDW
F, 2016, 102 Minuten
Inhaltsangaben siehe Freitag, 16. Juni.
Eintritt: 5 Euro
Samstag, 24. Juni: Broken English Bluesrock aus Hamburg (Einlass 20 Uhr, Beginn 20.30 Uhr), Konzert im KDW
„Broken English“ spielen Blues-Jazz-Soul-Funk-Folk-Rock und ist vor allem eines: Groove! Die sechs gestandenen Musiker, zum Teil seit fast einem halben Jahrhundert auf der Bühne, manchmal verstärkt durch liebe Gäste am Saxophon oder der Blues-Harp, haben enormen Spaß am Musizieren und nehmen sich Songs von John Mayall, Eric Clapton, Joe Cocker, Roger Chapman oder anderer Klassiker oder auch mal aktuelleres vor, sezieren sie und spielen sie auf ihre eigene Art, einfach mit jeder Menge Groove. Regelmäßig sind sie in vielen Clubs in und um Hamburg zu hören und zu sehen wie in jedem Jahr mindestens einmal im legendären COTTON CLUB. Und heute gastieren sie im KDW. Freut Euch auf Joachim Klugevocals, Andreas Hahneguitar, Olf Dageförguitar, Volker MarxKeyboards, Thomas Giesebass und Jörg Bengsendrums.
Eintritt: 8 Euro.
Die Webseite der Band: www.brokenenglishhamburg.de
Mittwoch, 28. Juni: Es war einmal in Deutschland (20 Uhr), KiNO im KDW
D, L, B, 2017, 102 Minuten
Inhaltsangaben siehe Freitag, 16. Juni.
Eintritt: 5 Euro
Donnerstag, 29. Juni: Der Himmel wird warten (20 Uhr), KiNO im KDW
F, 2016, 102 Minuten
Inhaltsangaben siehe Freitag, 16. Juni.
Eintritt: 5 Euro
Freitag, 30. Juni: Die Schlösser aus Sand (17.30 Uhr), KiNO im KDW
F, 2015, 102 Minuten
Inhaltsangaben siehe Donnerstag, 15. Juni
Eintritt: 5 Euro
Freitag, 30. Juni: Maikäfer, flieg! (20 Uhr), KiNO im KDW
Österreich, 2016, 109 Minuten
Wien 1945: Das Ende des Zweiten Weltkrieges, gesehen mit Kinderaugen. Die neunjährige Christl weiß vom Frieden genauso wenig, wie die Kinder heute vom Krieg wissen. Ausgebombt und vollkommen mittellos flüchtet sie mit ihrer Familie in eine noble Villa in Neuwaldegg. Nach der Kapitulation der Nazis quartieren sich Soldaten der Roten Armee im Haus ein. Alle fürchten sich vor den als unberechenbar geltenden Russen. Nur Christl nicht. Für sie ist die allgemeine Anarchie vor allem ein großes Abenteuer und in Cohn, dem russischen Koch, findet sie sogar einen richtigen Freund.
„Maikäfer, flieg!“ nimmt ganz die Perspektive der kleinen Heldin ein. So muss Krieg gewesen sein, so lapidar im Alltag, so stechend im Bauch, so lustig, weil man an einem Wundertag den Teller ablecken durfte, ohne geschimpft zu werden. Herausragend: Jungstar Zita Gaier, die Courage, kindliche Widerborstigkeit und Neugier in ihrer Rolle als Christl vereint und für herzerwärmende Momente sorgt.
Generationen sind mit Christine Nöstlingers Roman über ihre Kindheit nach dem Krieg groß geworden. Die Österreicherin Mirjam Unger hat den Kinderbuchklassiker erstmals liebevoll fürs Kino adaptiert. „Maikäfer, flieg!“ ist ein unterhaltsamer und zugleich ernsthafter Familienfilm, der von Flucht und großer Not, aber auch von Freundschaft und Menschlichkeit in einer unmenschlichen Zeit erzählt.
Eintritt: 5 Euro
Die Webseite zum Film: www.wfilm.de/maikaefer-flieg/
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Im Web: www.kdw-neumuenster.de