Neumünster (em) Im Bezirk der Agentur für Arbeit Neumünster sind Ende März 14.790 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Das sind 428 weniger als im Februar (minus 2,8 Prozent) und 766 weniger als ein Jahr zuvor (minus 4,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt 6,7 Prozent. Im Februar waren es 6,9 und vor einem Jahr 7,0 Prozent.
„Der Arbeitsmarkt in Mittelholstein verlässt das winterliche Tal. Von der positiven Entwicklung profitieren alle Personengruppen, Jung und Alt. Die Nachfrage nach Personal nimmt weiter zu und stimmt optimistisch für das zweite Quartal“, kommentiert Jens-Peter Stahl, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Neumünster, die aktuellen Zahlen. „Ich setze darauf, dass in den nächsten Monaten auch zunehmend die von den Jobcentern betreuten Personen von dieser Entwicklung profitieren“, so Stahl weiter. Bei der Agentur für Arbeit sind mit 5.194 im März 462 Menschen weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat (minus 8,2 Prozent).
Im Vergleich zum März 2011 sind 274 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen (minus 5,0 Prozent). Bei den Jobcentern sind im März 9.596 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 34 mehr als im Februar (plus 0,4 Prozent) aber 492 Menschen weniger als im März 2011 (minus 4,9 Prozent). Dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und der Jobcenter wurden seit Jahresbeginn 2.321 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen neu gemeldet 227 oder 10,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Besonders Fachkräfte im Garten- und Landschaftsbau sowie in Baunebenberufen wie Elektroinstallateure werden nach der Winterpause gesucht. Im Bestand gibt es 2.035 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen 485 mehr als im März 2011 (plus 31,3 Prozent). „Nachgefragt werden vor allem Fachkräfte. Sie profitieren am deutlichsten von der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt. Für Jugendliche bleibt der Erwerb eines Berufsabschlusses deshalb der wichtigste Schlüssel für einen gelungenen Einstieg in das Berufsleben“, betont Stahl. Bis Ende März wurden dem Arbeitgeberservice 1.783 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 116 oder 6,1 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum bis März 2011.
Der Rückgang trifft insbesondere die Region Neumünster und nähere Umgebung. Hier ist es insbesondere der Einzelhandel, der bisher weniger Ausbildungsplätze gemeldet hat. Die Zahl der Bewerber für Berufsausbildungsstellen ist dagegen im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Bis Ende März meldeten sich 2.180 Bewerber, 542 oder 33,1 Prozent mehr als bis März 2011. Rein rechnerisch kommen zurzeit 0,8 Berufsausbildungsstellen auf einen Bewerber. Diese können ihre Chancen einen Ausbildungsplatz zu finden, dadurch vergrößern, dass sie nicht zu sehr an einem ganz bestimmten Berufswunsch festhalten. „Oft stimmen Berufswunsch und Angebot nicht überein. Bewerber sollten sich ausreichend informieren und berufliche Alternativen entwickeln. Das erhöht ihre Chancen bei der Suche nach einer Berufsausbildungsstelle“, appelliert Stahl.
Wer noch keine Ausbildungsstelle gefunden hat oder noch Unterstützung bei der Suche nach einer beruflichen Alternative benötigt, sollte sich jetzt gleich bei der Berufsberatung melden. Termine gibt es telefonisch unter 01801 555 111*. Arbeitgebern, die noch einen Ausbildungsplatz zu vergeben haben, empfiehlt Stahl, sich mit dem Arbeitgeberservice in Verbindung zu setzen. Ein Anruf unter Tel.: 01801 - 66 44 66* genügt. Die erfahrenen Mitarbeiter unterstützen die Suche nach geeigneten Bewerbern.
*Festnetzpreis 3,9 ctmin; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min.