Neumünster (em) Am Donnerstag, 26. April, ab dem Vormittag kam es im Stadtgebiet von Neumünster in unterschiedlichen Stadtteilen bei durchweg lebensälteren Adressaten von 65 bis 100 Jahren zu diversen Versuchen mit dem sogenannten „Enkeltrick“ Geld von den Angerufenen zu erlagen. Bis in den spätern Nachmittag hinein wurden der Polizei 12 Taten bekannt. Dabei versuchten die Täter immer ihrem Gesprächspartner ein Verwandtschafts- oder Bekanntschaftsverhältnis vorzuspiegeln und gaben vor sich in einer kurzfristigen finanziellen Notlage zu befinden und schnell Geld zu benötigen.
Die Forderungen lagen zwischen 5.000 bis 13.000 Euro. In den überwiegenden Fällen durchschauten die Angerufenen am gestrigen Tage die unredlichen Absichten und informierten umgehend die Polizei. Bislang ist der Polizei kein vollendeter Fall bekannt. Für die Polizei ist es schon außergewöhnlich, dass diese Sachverhalte in dieser Fülle so zeitnah bekannt werden und lobt deshalb ausdrücklich die Seniorinnen und Senioren für ihre Aufmerksamkeit. Grundsätzlich rät die Polizei bei derartigen Anrufen äußerst misstrauisch zu sein und ggf. umgehend über den Polizeiruf 110 die Polizei zu informieren. Im vorliegenden Fall geht die Kriminalpolizei Neumünster von weiteren noch nicht gemeldeten Fällen aus und bittet mögliche weitere Adressaten sich unter der Tel-: 0 43 21 - 94 50 zu melden.
Originaltext: Polizeidirektion Neumünster