Neumünster (em) Nach dem Raubüberfall auf ein Rentnerehepaar am frühen Morgen des 21. Juni im Stadtteil Neumünster-Einfeld schlossen sich umfangreiche, zeit- und personalaufwendige polizeiliche und staatsanwaltliche Maßnahmen und Ermittlungen an.
Diese erhärteten über die vergangenen Wochen und Monate nach und nach einen Tatverdacht gegen drei Männer (24,29,45 Jahre alt) aus dem Raum Neumünster, die der Kriminalpolizei auch bereits durch die Begehung diverser anderer Straftaten bekannt waren. Am Abend des 2. November, gegen 21.15 Uhr wurden die drei in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft von Einsatzkräften der Polizei im Stadtteil Neumünster-Wittorf auf dem Grundstück eines lebensälteren Rentnerehepaares bei Ausführung eines erneuten Raubes gestellt. Die drei versuchten noch zu flüchten, wobei es zum Teil auch zu Widerstandhandlungen gegenüber der Polizei kam.
Alle drei konnten allerdings festgenommen werden. Im Anschluss an die Festnahmen erfolgten umgehend umfangreiche staatsanwaltliche und polizeiliche Maßnahmen wie zum Beispiel diverse Durchsuchungen bei den Tatverdächtigen. Diese Maßnahmen zogen sich bis in die frühen Morgenstunden des 3.November hin. Eindeutig sind schon jetzt Parallelen zu dem Einfelder Fall erkennbar gerade was die Lebenssituation der Geschädigten betrifft und auch die Art und Weise der Tagbegehung. Die Staatsanwaltschaft Kiel und die Kriminalpolizei Neumünster ermitteln wegen Schweren Raubes und gehen nach derzeitigem Ermittlungstand von detailliert geplanten Taten aus. Darüber hinaus stehen die Männer im Versdacht in den vergangenen Wochen auch noch Einbrüche begangen zu haben.
Alle drei machten keine Angaben und lassen sich anwaltlich vertreten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel wurden die drei Männer am 3. November dem Haftrichter beim Amtsgericht Neumünster vorgeführt. Gegen alle wurde Untersuchungshaft angeordnet und sie wurden in die JVA Neumünster überstellt.
Originaltext: Polizeidirektion Neumünster