Neumünster (em) Die FDP greift das Thema Konsulatsverträge und Türkisch-Unterricht an Neumünsteraner Schulen auf und hat dazu eine Kleine Anfrage an die Verwaltung gerichtet. „Konkret wollen wir wissen“, so Fraktionschef Reinhard Ruge, „seit wann die Verwaltung Kenntnis davon hat, dass an Neumünsteraner Schulen Türkisch-Unterricht von Lehrern erteilt wird, die vom türkischen Staat bezahlt werden.“
Ebenso wollen die Freien Demokraten wissen, ob die Schulverwaltung diesen Personen den Zugang zu den Schulräumen gestattet hat und ob sie diesen auch hätte verweigern können sowie, ob Kenntnisse über den Inhalt des Lehrstoffes vorliegen. „Die Erteilung von Türkisch- statt Deutschunterricht ist sicherlich nicht der sinnvollste Beitrag zur Integration. Welche Zielsetzung die betreffenden Lehrkräfte dabei im Auge haben bleibt zu fragen“, so Ruge. Und weiter: „Welche Voraussetzungen müssen Vertreter von Interessengruppen, anderen Nationalitäten und Kulturkreisen eigentlich erfüllen, um Zugang zu öffentlichen Schulräumen zu bekommen, wenn sie dies wünschten.“