Neumünster (em) Jürgen II. Bartram, eröffnet mit traditionellem Bieranstich die Gildewochen des Jahres 2017. Die „Witten Büxen“, der Bürgergilde zu Neumünster seit 1578, schießen in diesem Jahr auf den Vogel.
Seit mehr als 439 Jahren sind die Gilden der Stadt Wahrer städtischer Tradition, Kultur und Brauchtum. Vor 890. Jahren wurde Vicelin Missionar und Kirchengründer nach Wippendorf geschickt, um von hier aus die Slawen in Ostholstein zu missionieren. In Wippendorf gründete Vicelin ein Augustiner Chorherrenstift, das er novum monasterium nannte, das „neue Kloster“ daraus wurde später unsere Stadt: Neumünster.
Anstich und Verkostung des Gildebieres sind der offizielle Beginn der Gildewochen in Neumünster. Das Holsten - Gildebier wird, einer alten Tradition folgend, seit 1966 von der Carlsberg Brauerei für diesen Anlass extra gebraut und gestiftet. Am 15. Mai ist es endlich soweit. Im Restaurant der Holstenhallen treffen sich die Gildebrüder beider Gilden, um diesen bedeutenden Anlass zu feiern. Majestät Jürgen II. noch bis zum Schiessen auf den Vogel, am 7. Juni, im Amt, schwingt den Einschläger für den Anstich zielsicher. Das erste Glas wird von den Majestäten und Capitainen beider Gilden geprüft und geleert.
Dann erklärt Majestät Jürgen II. das Bier für den „menschlichen Verzehr“ geeignet und gibt es frei für die anwesenden Gildebrüder. Das kommende große Ereignis ist die 434. Generalversammlung der „Witten Büxen“ - Bürgergilde zu Neumünster seit 1578 - im Gildehaus Wilhelmsruh am Himmelfahrtstag, 25. Mai gefolgt vom Schiessen auf den Vogel im Tiergarten am 07. Juni 2017. Den Schiesstag beginnen die „WITTEN BÜXEN“ um 9 Uhr mit einer Andacht in der Vicelinkirche.
