Neumünster (em) Vorbildlichen Einsatz zeigten kürzlich die Schülerinnen und Schüler der Abitur-Jahrgänge von gleich drei Neumünsteraner Schulen: Gemeinsam mit Mitarbeitern des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost organisierten sie an ihren Schulen Blutspendeaktionen, zu denen sie Mitschüler, Lehrer, Eltern und alle interessierten Mitbürger aus Neumünster und Umgebung einluden.

An den Gemeinschaftsschulen Brachenfeld und Faldera, sowie am Klaus- Groth-Gymnasium konnten Blutspender mit ihrem persönlichen Einsatz dazu beitragen, dass die Patientenversorgung mit Blutpräparaten in der Region jederzeit sichergestellt werden kann. Die Werbung, die die Schülerinnen und Schüler mit Einladungen, Elternbriefen, Plakaten, Flyern und natürlich mit Aufrufen in den sozialen Netzwerken machten, zeigte Wirkung: Knapp 180 Blutspenderinnen und spender an den drei Schulterminen konnten die Verantwortlichen am Ende zählen. „Das ist wirklich ein schöner Erfolg. Nicht nur für das DRK, sondern in erster Linie für die Abiturienten hier aus Neumünster, die Arbeit und Zeit in die Organisation gesteckt haben und natürlich für die vielen Patienten, denen durch diesen Einsatz geholfen werden kann“, freute sich Sabine Krebs vom DRK-Kreisverband Neumünster, die sich ebenfalls für die Schul-Blutspenden eingesetzt hatte.

An der Gemeinschaftsschule Brachenfeld war Abiturientin Pauline Isenberg mitverantwortlich für den reibungslosen Ablauf des Blutspendetermins. Sie rührte die Werbetrommel im Vorfeld und sorgte dafür, dass alle Spender unter ihnen rund die Hälfte aller Mitschüler ihres 13. Jahrgangs nach ihrem Aderlass mit einem leckeren Imbiss bewirtet wurden. „Für uns Schüler ist es doch bequem, dass die Aktion hier an unserer Schule stattfindet. In der Gemeinschaft ist es auch einfacher, die Aufregung vor der ersten Blutspende zu überwinden“, erklärte die 18-Jährige, die neben der Organisation des Blutspendetermins auch noch die Arbeitsgruppe zur Finanzierung ihres Abi-Balls leitet, im elterlichen Betrieb jobbt, in einem Hamburger Restaurant kellnert und ganz nebenbei ab 31. März ihre Abiturklausuren schreiben wird.

Am Klaus-Groth-Gymnasium war Abiturientin Annika Cichon federführend für die Organisation der Spendeaktion zuständig. Jenin Beitat war eine der Mitschülerinnen des Abi-Jahrgangs, die Cichon bei ihrer Arbeit unterstützten. Die 17-Jährige wird nach ihrem Abitur eine Ausbildung am Neumünsteraner Friederich-Ebert-Krankenhaus beginnen und hat sich sofort gemeldet, als Unterstützung für die Blutspendeaktion gesucht wurde.

Das gleiche Engagement zeigten auch Clemens Rohwer und Anne-Sophie Rathjen von der Gemeinschaftsschule Faldera, die zahlreiche Mitschülerinnen und Mitschüler ihres Jahrgangs für die Mithilfe bei der Durchführung des Spendetermins gewinnen konnten. Clemens Rohwer war außerdem einer der insgesamt 136 Neuspender, die auf allen drei Spendeterminen zu dem positiven Ergebnis beitrugen. „Es ist einfach eine gute Sache, dass ich durch eine Blutspende mit relativ wenig Aufwand viel helfen kann“, so Rohwer, der sich nach seinem Abi ein Medizin-Studium gut vorstellen kann. „Wir hoffen, dass wir mit dieser ersten DRK-Blutspendeaktion an unserer Schule etwas etabliert haben, was auch nachfolgende Abi-Jahrgänge weiterführen.“ Die Note „sehr gut“ für ihr soziales Engagement haben sich diese Neumünsteraner Schülerinnen und Schüler auf jeden Fall schon verdient!

Foto: (vlnr.) DRK-Blutspende-Unterstützer Clemens Rohwer, Jenin Beitat und Pauline Isenberg (©DRK-Blutspendedienst)