Neumünster (os) Die BDS Neumünster versteht sich als Interessenvertretung von Selbstständigen und Freiberuflern, die sich gerade auch auf kommunaler Ebene dafür einsetzen, dass bedeutende Entwicklungen und Planungen innerhalb der Stadt, gemeinsam mit dem Gewerbe durchgeführt werden.
Aber auch der rege Meinungs-, Informations- und Ideenaustausch ist bei den regelmäßigen Treffen ein wichtiger Bestandteil. Somit findet der BDS-Stammtisch an jedem zweiten Dienstag im Monat statt. „Dieser Jour fix ist ein wichtiger Punkt für unsere Mitglieder, um die Treffen, neben den für Selbstständige oft über die normalen Arbeitszeiten hinausgehenden Verpflichtungen, fest einplanen zu können“, erklärt der erste Vorsitzende Heiko Korries. „Wir haben uns in diesem Jahr zum Ziel gesetzt, noch eine Schippe draufzulegen und zu versuchen, uns thematisch noch aktiver und sichtbarer in die wirtschaftlichen und gesellschaftlich relevanten Diskussionen der Stadt einzubringen.“ Doch auch die regelmäßig stattfindenden Betriebsbesichtigungen in Neumünster finden einen regen Anklang bei den Mitgliedern.
So steht im April der Besuch des BDS-Mitgliedsunternehmens Glas Danker auf dem Programm. Das seit 1934 bestehende Familienunternehmen im Gewerbegebiet Freesenburg ist in Neumünster und Umgebung bekannt für seine Arbeiten mit und rund um den Werkstoff Glas. Von der handelsüblichen Glaserarbeit über Glasmöbel und Spiegel bis hin zu individuell gefertigten Ganzglasduschabtrennungen. „Der Besuch bei einem solchen Fachmann und die Räumlichkeiten inklusive Ausstellung versprechen einen interessanten und informativen Abend für unsere Mitglieder“, so Korries.
Arabischer Frühling
Mucksmäuschenstill war es beim vergangenen BDS-Stammtisch im Restaurant der Stadthalle. Rund 20 Mitglieder und Gäste folgten gespannt den Ausführungen von Dr. Hassan Ied und Basem Achkar zum Thema „Arabischer Frühling Syrien zwischen Angst und Hoffnung“. Auf Initiative von BDS-Vorstandsmitglied Mounif Rouaiha war dieser Themenabend zustande gekommen. In einem rund 45-minütigen Vortrag schilderte Ied die grausigen und vom Westen voller Hilflosigkeit verfolgten Ereignisse der letzten Monate in seinem Heimatland. „Die Machtlosigkeit des Auslandes ist das Unwissen und die Unkenntnis darüber, wer oder welche Gruppierung nach einem Umsturz an die Macht kommen könnte“, so Ied, der als Arzt in Hamburg lebt. „Zudem liegt Syrien in den unterschiedlichsten, internationalen Konfliktlinien, was einen militärischen Eingriff äußerst schwierig macht. Das Konfliktpotenzial ist enorm. Russland zum Beispiel habe gar kein Interesse daran, dass die Regierung in Damaskus wechselt.“
Foto: BDS-Stammtisch mit Infos aus erster Hand zum Thema Arabischer Frühling (v.l.n.r.) Heiko Korries (1. Vorsitzender BDS Neumünster), Dr. Hassan Ied, Basem Achkar und Udo Keller (2. Vorsitzender BDS).