Laufende Ausstellung „Nur das Talent ... Käthe Kollwitz und die Frauen der Berliner Secession (18981913)" Die Berliner Secession, die als Opposition gegen den akademischen Kunstbetrieb 1898 gegründet wurde, gilt als Synonym für die künstlerische Moderne in Deutschland. Sie war zudem die erste große Künstlervereinigung, die auch Frauen als Mitglieder zuließ. Neben Käthe Kollwitz gehörten der Vereinigung die Malerinnen Julie Wolfthorn, Dora Hitz, Sabine Lepsius, Ernestine Schultze-Naumburg, Clara Siewert, Maria Slavona, Hedwig Weiß und Charlotte Berend-Corinth an.

Es waren in der Regel die ersten Frauen in Deutschland, die sich eine professionelle Ausbildung auch ohne Zugang zu den Kunstakademien erkämpft hatten. Die Mitgliedschaft in der Berliner Secession war einerseits Gradmesser des hohen Leistungsvermögens der Frauen, andererseits war mit ihr der Wunsch nach Gleichberechtigung verbunden. Die Ausstellung, die vom Schlösschen im Hofgarten in Wertheim initiiert wurde und von Prof. Dr. Ulrike Wolff-Thomsen kuratiert wird, zeigt viele herausragende Werke, die ehemals Exponate auf den Secessionsschauen waren und der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind. (bis 13. April 2014) jeden Sonntag, 12 Uhr Führung zur Ausstellung „Nur das Talent ... Käthe Kollwitz und die Frauen der Berliner Secession (18981913)" Eintritt und Führung 8 Euro Vorschau April Sonntag 27. April, 12 Uhr Yinka Shonibare MBE: Scramble for History. Fabric-Action of Africa Um Geschichte ringen. Auf Tuchfühlung mit Afrika Ausstellungsdauer: 27. April 19. Oktober Ausstellungseröffnung Mit Yinka Shonibare MBE (geb. 1962) lädt die Gerisch-Stiftung zum zweiten Mal nach Romuald Hazoumè einen Künstler mit afrikanischen Wurzeln ein.

Wie Hazoumè 2011 wurde auch Shonibare gebeten, Paradiesvorstellungen afrikanischer Provenienz in Form einer großen Einzelausstellung umzusetzen. Mit Scramble for History (Um Geschichte ringen) zeigt die Gerisch-Stiftung in einer umfassenden Einzelausstellung über 30 Arbeiten, Installationen, Fotoarbeiten und Videos des international bekannten Künstlers Yinka Shonibare MBE. Seine Ausstellungsvita umfasst ebenso die Documenta 11 wie Einzelausstellungen im Yorkshire Sculpturepark, im Museum of Contemporary Art Sydney oder in der Londoner Tate Britain. Der in London lebende, in Lagos/Nigeria aufgewachsene Künstler - Kunst-Studium u. a. am renommierten Goldsmith College in London bezeichnet sich selbst als Kosmopolit.