Neumünster (em) Im Folgenden wird das Solidaritätsschreiben des Runden Tisches für Toleranz und Demokratie der Stadt Neumünster und des Vorstands der Stadt Neumünster an die Stadt Mölln zitiert: „Der Vorstand der Stadt Neumünster und der ‚Runde Tisch für Toleranz und Demokratie‘ fühlen sich in diesen Tagen in besonderer Weise mit den Menschen in der Stadt Mölln verbunden. Vor zwanzig Jahren wurde das Leben der vierzehnjährigen Ayse Yilmaz, der zehnjährigen Yeliz Aslan und ihrer 51-jährigen Großmutter Bahide Aslan auf grausame Weise vernichtet.“

„Neonazis hatten ihren rassistischen Hass in die Tat umgesetzt. Seither fühlt sich die Bürgerschaft Möllns in all ihren Facetten dem Kampf gegen rechtsextremes Gedankengut und der Gestaltung einer friedlichen, demokratischen Gesellschaft verpflichtet. Dem Runden Tisch in Neumünster gehören neben dem Oberbürgermeister und Vertretern der Stadtverwaltung alle Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Schulen, Bündnis gegen Rechts sowie verschiedene andere Bündnisse an. Sie alle haben in der Sitzung am 5. November ihre Verbundenheit mit der Stadt Mölln erklärt. Auch hier sind wir wachsam in dem Bemühen, jegliche Bedrohung unserer Gesellschaft durch Extremismus frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Am 23. November, dem Jahrestag des grausamen Angriffs auf die Zivilgesellschaft versammeln wir uns in Neumünster unter dem Thema: ‚Ist Faschismus (nur) eine Meinung?‘ im Museum Tuch und Technik. In der Einleitung werden wir auf unsere besondere Verbundenheit mit Ihnen hinweisen.“