Neumünster (em) Die Stadt Neumünster verleiht seit dem Jahr 2001 einen Förderpreis für Zivilcourage getreu dem Leitsatz „Nicht wegschauen helfen“. Mit dem Preis sollen besondere Verdienste von Menschen ausgezeichnet werden, die sich beispielhaft insbesondere für Leben, Gesundheit, Ehre und Eigentum anderer persönlich eingesetzt und dabei ein hohes Maß an Zivilcourage bewiesen haben.

Der Förderpreis Zivilcourage wurde von Stadtpräsidentin Anna-Katharina Schättiger und Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras aufgrund der Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie jetzt schriftlich an Tanja Traulich, Heike Marks und Marleen Marks verliehen. Daher konnte die Würdigung der Preisträgerinnen leider auch nicht im Rahmen einer Feierstunde erfolgen.

Die drei Frauen retteten im Sommer 2019 gedankenschnell einen 80-Jährigen aus dem Wasser des Bornhöveder Sees vor dem Ertrinken, indem sie ohne zu zögern zu ihm schwammen und den Ertrinkenden ans Ufer zogen. Die sofort alarmierten Rettungskräfte brachten den bei Bewusstsein gebliebenen Mann ins Krankenhaus. Durch das beherzte Eingreifen und die sofortige Hilfe wurden seine Gesundheit und sein Leben gerettet.

Die Ratsversammlung der Stadt Neumünster möchte mit diesem Preis den Vorbildcharakter hervorheben und dazu aufrufen, Mut zu beweisen, wenn es darum geht, dass andere Menschen in Gefahr sind. Dabei kommt es nicht darauf an, sich selbst in Gefahr zu bringen, sondern klug zu handeln und beispielsweise „Erste Hilfe“ zu leisten und die Rettungskräfte zu alarmieren.

Die drei Frauen Tanja Traulich, Heike Marks und Marleen Marks haben durch ihr entschiedenes Handeln diesem im vollen Umfange Rechnung getragen. Daher wurden sie in der Sitzung des Ältestenrats der Ratsversammlung der Stadt Neumünster für die Auszeichnung mit dem Förderpreis Zivilcourage ausgewählt. Der Preis umfasst eine Urkunde und einen Geldbetrag im Wert von je 330 Euro.