Neumünster (em) Wie die Unfallerhebungen und Unfallstatistiken der Polizei in Schleswig-Holstein ausweisen, sind Fahrradfahrer, aber auch Fußgänger, besonders stark am Unfallgeschehen beteiligt. Das ist besonders schlimm, zumal diese Gruppe von Verkehrsteilnehmern über keinen Schutz verfügt, wie zum Beispiel der Autofahrer durch einen Airbag, Sicherheitsgurte oder Ähnlichem.
Erhebungen in den Städten Neumünster, Lübeck, Pinneberg und Rendsburg weisen dieses in großem Maße nach. Wobei der prozentuale Anteil der durch Fahrradfahrer verschuldeten Unfälle mit 41,3 Prozent sehr hoch ist. Viel zu hoch meint der ADAC-Ortsclub in Neumünster.
Was ist den Fahrradfahrern im Besonderen vorzuwerfen?
Fahren auf der falschen Straßenseite!
Fahrfehler beim Abbiegen, Rotlichtsünden an Verkehrsampeln!
Benutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt
In der dunklen Jahreszeit keine beziehungsweise defekte Beleuchtung!
Defekte beziehungsweise nicht verkehrssichere Fahrräder!
Fahren in Einbahnstraßen gegen die Fahrtrichtung; zum Beispiel in der Wasbeker Straße auf dem Bürgersteig
Fahren in Fußgängerzonen; zum Beispiel in der Lütjenstraße
Fahren auf Gehwegen; zum Beispiel auf der Ostseite des Großfleckens
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) gilt für alle Verkehrsteilnehmer und sollte auch von allen befolgt werden! Wenn ein Autofahrer sich falsch verhält zum Beispiel Überschreiten der Parkzeit, Nichtbeachtung von Halteverbotsschildern usw. wird dieses mehr oder weniger schnell und oft geahndet, denn er trägt ja mit seinem polizeilichen Kennzeichen seinen Namen am Fahrzeug.
Und der Fahrradfahrer oder der Fußgänger?
Auf Hinweise von Passanten reagieren diese meistens gar nicht oder mit entsprechenden Bemerkungen.