Neumünster (em) Verschiedene Sichtweisen auf die politischen Konflikte in der Ukraine sind der Stoff für ein Theaterstück am Donnerstag, 2. November um 11 Uhr (für Schulklassen) und um 19 Uhr in der Aula der Immanuel-Kant-Schule, Mozartstraße 36 in Neumünster. Die Theatergruppe Berliner Compagnie bringt „Das Bild vom Feind. Wie Kriege entstehen“ auf die Bühne.

Das Stück spielt in der Redaktion einer linksgerichteten Zeitung in Deutschland. Der Besitzer will seine Zeitung politisch anders ausrichten, stellt dafür extra Personal ein. Erste Aufgabe für den neuen Chefredakteur: eine Sonderbeilage zum Ukraine Konflikt. Die Geschehnisse in dem bürgerkriegsgeschüttelten Land seit 2013, die Proteste gegen die Regierung und nicht zuletzt die Krimkrise sollen aufgearbeitet werden. Welche Rolle spielen die Interessen von USA, Russland oder EU?

Der kalte Krieg lebt. Alte und neue Kollegen in der Redaktion deuten die Geschehnisse höchst unterschiedlich, Welt- und Feindbilder prallen aufeinander. Dabei wehen Lieder hinein, ein ukrainisches, ein jüdisches, ein deutsches, ein polnisches, ein russisches Lied.

Die Theatergruppe Berliner Compagnie verfolgt eine politische Absicht. Sie will dazu beitragen, Ursachen des Ukraine-Konflikts genauer wahrzunehmen, Erfahrungen und Leiden auf beiden Seiten ernst zu nehmen und sich von Vorurteilen zu verabschieden.

Der Eintritt kostet 6 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Weltladen Neumünster, im Zentrum Kirchlicher Dienste Altholstein (Am Alten Kirchhof 5) oder unter silke.leng@altholstein.de.

Präsentiert wird die Veranstaltung gemeinsam vom Friedensforum Neumünster, der Immanuel-Kant-Schule und der Ökumenischen Arbeitsstelle des Ev.-Luth. Kirchenkreises Altholstein.

Foto: Neue und alte Feindbilder prallen aufeinander ©BC Ida Henschel