Neumünster (em) Der ver.di-Bezirk Südholstein übergibt am Mittwoch, 21. März, um 12.30 Uhr, auf dem Großflecken in Neumünster die Tarifforderungen für den öffentlichen Dienst an den Vorsitzenden des Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV) Schleswig-Holstein, Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras.
Dafür reist extra ein Truck durch die Republik, der das Motto: „Wir sind es wert“ trägt, um die berechtigten Forderungen der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu unterstreichen.
„Bislang haben die Arbeitgeber lediglich eine Mogelpackung vorgelegt, die nicht dazu beiträgt, dass die Einkommensverluste der letzten Jahre auch nur in einem kleinen Umfang aufgefangen werden“, so die ver.di-Bezirksgeschäftsführerin Südholstein, Sabine-Almut Auerbach.
Die Forderung der Gewerkschaft ver.di nach 6,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 200 Euro, 100 Euro mehr für die Auszubildenden und eine unbefristete Übernahme aller Auszubildenden, bei einer Laufzeit von 12 Monaten, kann nicht als überzogen angesehen werden.
Denn auch die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes haben ein Recht auf eine anständige Bezahlung für ihre geleistete Arbeit, da gerade in finanzieller Hinsicht ein großer Nachholbedarf besteht. Zwei Verhandlungsrunden sind schon vergangen und die Arbeitgeber haben kein annehmbares Angebot vorgelegt.
Aus diesem Grund wollen wir unserem Oberbürgermeister für die dritte Verhandlungsrunde am 28./29. März in Potsdam mit auf den Weg geben, dass wir von den Arbeitsgebern ein abschlussfähiges Angebot erwarten.
Die Arbeitgeber bieten für zwei Jahre 3,3 Prozent, aufgeteilt in 2,1 Prozent ab 1. Mai und weitere 1,2 Prozent ab 1. März 2013 sowie eine Einmalzahlung von 200 Euro. Mit umgerechnet 1,77 Prozent pro Monat liegt dies unterhalb der aktuellen Inflationsrate und ist deshalb nicht annehmbar.
Fragen beantwortet: Almut Auerbach, ver.di-Bezirksgeschäftsführerin, Handy-Nummer: 0151 - 140 60 276