Neumünster (em) Was geschieht mit dem digitalen Ich, wenn die reale Person dahinter stirbt? Wer erbt die Daten aus Clouds, die Fotos, die Accounts und so weiter? Das sind praktische und rechtliche Fragen, auf die es klare Antworten gibt. Demgegenüber steht die emotionale Seite des Sterbens: Wie trauert man im Internet? Welche virtuellen Räume und Rituale gibt es dafür?
Am 2. Juni widmet sich die Volkshochschule diesen Fragen: 19 bis 21 Uhr im Kiek in! Gartenstraße 32. Über eine Online-Liveschaltung erklärt die Expertin Birgit Aurelia Janetzky darüber, wie man seinen digitalen Nachlass zu Lebzeiten ordnen kann. Außerdem berichtet sie über neue Möglichkeiten, im Internet in geschützten Räumen oder öffentlich zu trauern und mit dem Thema Tod angemessen umzugehen.
Birgit Aurelia Janetzky ist Theologin berät zu allen Themen an der Schnittstelle von Mensch, Tod und Internet. Um die Vision Wirklichkeit werden zu lassen, bloggt sie zur Bestattungskultur im Internet, berät Unternehmer der Bestattungsbranche zu Social Media und regt Diskussionen an zu ihren Kernthemen „Trauern im Internet“ und „Digitaler Nachlass“. Sie hat miterlebt, wie sich der Umgang mit dem Tod im Internet von einem Tabu zu einem offen diskutierten Thema gewandelt hat.
Die Veranstaltung ist Teil der bundesweiten VHS-Reihe „Mein digitales Ich“. Die Teilnahme ist kostenlos. An der VHS-„moocBAR“ können kleine Speisen und Getränke erworben werden. Für unsere Organisation bitten wir um Onlineanmeldung unter www.vhs-neumuenster.de.