Neumünster (em) Vortragsveranstaltung mit Thomas Lukow, Montag 18. März um 19. Uhr. Als die DDR am Ende war, wurde auch über eine Auflösung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands gesprochen. Dass es dazu nicht kam, ist Gregor Gysi zu verdanken, der die Genossen darauf hinwies, dass damit auch das SED-Parteivermögen verloren ginge.

Die SED existiert also noch, wenn auch unter anderem Namen. Dieser mutierte im Dezember 1989 zunächst zu „SED/PDS.“ Im Februar 1990 wurde der erste Namensteil gestrichen, es blieb die „Partei des demokratischen Sozialismus.“ 2005 folgte die Umbenennung in „Die Linkspartei. PDS“, 2007 vereinigte sich diese mit der WASG und heißt jetzt nur noch „Linkspartei.“ Die Kombination von „Sozialismus“ und „demokratisch“ verschwand aus dem Namen.

Warum? Auf diese und andere Fragen, etwa die nach dem Verbleib des riesigen SED-Parteivermögens, sucht unser Referent Antworten. Thomas Lukow war FDJ-Funktionär, geriet aber über die alternative Kultur- und Musikszene in zunehmende Distanz zum SED-System, was er dann in den Haftanstalten der Staatssicherheit Hohenschönhausen und Bautzen II büßen musste.

Ort: Landgasthof Wilhelmsruh, Hauptstraße 84 a, 24536 Brachenfeld

Der Eintritt ist frei. Der Gasthof hält eine kleine Speisekarte bereit.