Neumünster (em) Über den Umgang mit dem Thema „Wesensveränderung“ wird am Mittwoch, 14. November, ab 19 Uhr in einem Vortrag an der Volkshochschule im Kiek In!, Gartenstraße 32, informiert.

Zu den häufigsten Arten der Selbstverletzung zählt das sogenannte Ritzen in Haut an Armen und Beinen mit scharfen Gegenständen. Dieses selbstverletzende Verhalten kann bei verschiedenen psychischen Krankheiten auftreten, beispielsweise bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen.

An diesem Abend sollen die Entstehung, der Verlauf und die Therapiemöglichkeiten dieser Erkrankung im Mittelpunkt stehen. Im Rahmen der Trialog-Veranstaltungsreihe von Volkshochschule, Brücke Neumünster und Schleswig-Holstein und der PsychiatrischenTagesklinik Neumünster berichten drei verschiedene Personengruppen Fachleute, Betroffene und Angehörige zu diesem Thema. Der Eintritt zum Trialog-Vortrag beträgt zwei Euro. Um Anmeldung unter Tel.: 70 76 90 wird gebeten.

Oft sind Wesensveränderungen im Alter für die Umwelt schwerer zu ertragen, als das Nachlassen intellektueller Fähigkeiten. Wenn liebevolle Eltern plötzlich aggressiv, lebensbejahende Freunde depressiv werden, wird dies häufig als verletzend und bedrohlich nicht so sehr als „krank“ wahrgenommen. Aggressionen, Ängste, Depressionen können Reaktionen auf nachlassende Leistungen sein, sich aber auch unabhängig davon entwickeln. In jedem Fall erschweren sie das Miteinander. Über Ursachen, aber auch Möglichkeiten des Umgangs mit diesen Veränderungen sprechen Angehörige und Professionelle.