Neumünster (em) Heißes Wasser ein Luxusgut? Wenn man die heimlich entstehenden Kosten für die Warmwasserbereitung genau betrachtet vielleicht schon. Das stellt Dipl.-Ing. (FH) Florian Schmölz, Referent Energie der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH), am Mittwoch, 11. Mai 2016, von 18 bis 20 Uhr in den Mittelpunkt seines Vortrags im Energie-Ausstellungszentrum SHeff-Z an den Holstenhallen in Neumünster.
„Die Kosten für die Warmwasserbereitung verschwinden normalerweise in der Heizkostenabrechnung, da der Energieverbrauch nicht gesondert erfasst wird. In einem Einfamilienhaus kommen so locker 200 bis 300 Euro im Jahr für die ungenutzte Erwärmung des Wassers zusammen“, sagt der Experte. Die Stromkosten von 30 bis 100 Euro für die Zirkulationspumpe nicht mitgerechnet. Aus diesem Grund sind im Neubau heutzutage auch Zirkulationssysteme nicht sinnvoll, so Florian Schmölz. Der anteilig größte Energieverlust entsteht nach Auskunft des Diplom-Ingenieurs allerdings in Passivhäusern. Denn anders als die Heizwärme wird warmes Wasser nicht „passiv“ gewonnen.
Zum Aufheizen muss ein Wärmeerzeuger her. In dem Vortrag gibt der Referent clevere Tipps, was Hausbesitzer den unscheinbaren Energiefressern entgegen setzen können, und welche Möglichkeiten auch Mieter haben, unnötige Kosten zu sparen. Eine Wärmerückgewinnung kann in vielen Fällen sinnvoll sein. Beim SHeff-Treff geht der Experte auch darauf ein, welche hygienischen Anforderungen bei der Warmwasserbereitung bestehen. Dank der Projektförderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ist der Vortrag der Verbraucherzentrale im SHeff-Z kostenfrei.
Anmeldungen für den SHeff-Treff werden online bis spätestens 11. Mai um 14 Uhr erbeten: www.sheff-z.de, Veranstaltungen.
Nächste Veranstaltung im Energie-Ausstellungszentrum SHeff-Z:
Mittwoch, 25. Mai, von 18 bis 20 Uhr SHeff-Treff zum Thema „Frische Luft durch kontrollierte Wohnraumlüftung“