Neumüster (em) „Die Pläne der Landesregierung zum Ausbau der Windenergie sind eindeutig überdimensioniert, berücksichtigen nicht den tatsächlichen Strombedarf und die begrenzten Möglichkeiten der Einspeisung ins Stromnetz. Auch deswegen sind sie alles andere, als ein Beitrag zur Energiewende.“ Das erklärte der Direktkandidat der Freien Demokraten zur Landtagswahl, Peter Janetzky in einer Stellungnahme.
Auch wenn es im Beteiligungsverfahren aufgrund der Stellungnahmen der Stadt Neumünster vom Januar 2016 erreicht werden konnte, dass auf Neumünsteraner Stadtgebiet keine Windräder errichtet würden sei Neumünster dennoch betroffen.
Wenn nämlich westlich des Naherholungsgebietes Einfelder See und östlich des Dosenmoores in Sichtweite jeweils bis zu 7 oder 8 Windräder von 200 m Höhe entstünden, sei die Attraktivität dieser Naherholungsgebiete schwer beeinträchtigt. „Und wozu das Ganze?“, fragt Janetzky, „ um weitere Überkapazitäten zu schaffen, die nicht benötigt werden und die den Stromkunden 2016 schon über 360 Millionen Euro gekostet haben und 2017 nochmals rund 500 Millionen wohlgemerkt, für Strom der gar nicht benötigt wird und der auch nicht gespeichert werden kann.“
Die Teilfortschreibung des Landesentwicklungsplanes müsse umgehend gestoppt werden. Hier sei die Neumünsteraner Landtagsabgeordnete, Kirsten Eickhoff-Weber, gefragt. „Sie muss sich entscheiden, ob sie die Politik der Landesregierung mittragen oder Neumünsteraner Interessen durchsetzen will, von ihr erwarte ich eine klare Stellungnahme“, so Janetzky abschließend.
