Norderstedt (em) Initiatorinnen wollen Mut machen, kreatives Potenzial zu zeigen. Jeder Mensch kann kreativ sein und dank seiner Talente und Fähigkeiten etwas Kunstvolles schaffen. Kreativität überwindet Kategorien und Schubladen, in die wir einander einordnen. Aus diesen Grundgedanken ist in Norderstedt die Idee zu einer ganz besonderen Kunstausstellung erwachsen.
Organisiert wird die Schau unter dem Titel „einzigARTig zusammenwachsen“ gemeinsam von der Behindertenbeauftragten der Stadtverwaltung, Henriette Schüppler, und der Volkshochschule. Sie wollen vom 9. Februar 2015 an in der Galerie des Norderstedter Rathauses zeigen, welches kreative Potenzial in den Norderstedterinnen und Norderstedtern steckt.
„Die Ausstellung soll Beispiel sein für Formate, die für jeden gleichermaßen zugänglich sind. Ich möchte Menschen mit Behinderung ermutigen, sich zu beteiligen. Sie stehen hier aber mit ihrem Handicap weder im Vordergrund noch im Hintergrund. Sie stehen in ihrer Individualität auf derselben Stufe wie alle anderen Menschen auch“, sagt Henriette Schüppler.
Bilder, Gemälde, Zeichnungen, Gedichte und Geschichten, Fotografien, Skulpturen, Schmuck, Hand-, Werk- und Bastelarbeiten alles was die eigene Phantasie und Schaffenskraft hervorgebracht hat, kann ausgestellt werden. Pro Person können vom 12. Januar bis zum 16. Januar sowie vom 26. Januar bis 29 Januar 2015 jeweils montags bis freitags von 16 bis 17 Uhr im VHS-Center in der Rathauspassage bis zu drei Exponate eingereicht werden. Die Ausstellung darf nicht zu gewerblichen Zwecken genutzt werden und ist Menschen vorbehalten, die in Norderstedt wohnen oder arbeiten.
Am 9. Februar um 17 Uhr wird mit der Vernissage die Ausstellung „einzigARTig zusammenwachsen“ feierlich von Norderstedts Sozialdezernentin Anette Reinders eröffnet. Die Aussteller sind eingeladen, ihre Werke gemeinsam anzuordnen, Werk-Collagen zu erstellen und miteinander ins Gespräch zu kommen. „Im kreativen Prozess ist jeder bei sich selbst wenn wir das Ergebnis mit anderen teilen, sind wir miteinander verbunden“, sagt Henriette Schüppler.
Dörte Steinert, Leiterin der Volkshochschule, sagt: „Wir möchten, dass diejenigen, die an einem Bild oder an einem Gedicht arbeiten dabei ihre eigenen Stärken erkennen und herausarbeiten. Um dann Freude oder auch Stolz zu empfinden, wenn ihr Werk der Öffentlichkeit gezeigt wird.“