Norderstedt. Die Stadt Norderstedt hat die Bürgerbeteiligung zum Bebauungsplan Nr. 319 gestartet. Ab sofort und bis Freitag, 10. Oktober, können im Internet und im Norderstedter Rathaus der Plan, die Begründung und verschiedene planbezogene Gutachten zum Bebauungsplangebiet Nr. 319 „Quartier südlich Moorbektwiete / westlich Ulzburger Straße“ eingesehen werden.

Als Teil der Öffentlichkeitsbeteiligung im Bebauungsplanverfahren können sowohl der Planentwurf, die textlichen Festsetzungen, der Entwurf der Begründung inklusive Umweltbericht sowie die wesentlichen vorliegenden Stellungnahmen online unter www.norderstedt.de/bebauungsplan eingesehen werden. Auch über den Digitalen Atlas Nord des Landes Schleswig-Holstein sind die Unterlagen zugänglich. Zusätzlich hängen die Pläne im Rathaus, Amt für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr, Fachbereich Planung, 2. Stock, Rathausallee 50 in 22846 Norderstedt aus. Stellungnahmen zum Bebauungsplan können bis zum 10. Oktober abgegeben werden

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr hatte in seiner Sitzung Anfang Juli für den Bereich des Bebauungsplan Nr. 319 „Quartier südlich Moorbektwiete / westlich Ulzburger Straße“ den Entwurfs- und Veröffentlichungsbeschluss gefasst. Mit Aufstellung des Bebauungsplanes sollen folgende Ziele verfolgt werden: Schaffung von Baurechten für Geschosswohnungsbau, Schaffung von Baurechten für öffentlich geförderten Wohnungsbau, Entwicklung eines Mischgebietes, Erhalt und Sicherung des vorhandenen Baumbestandes und vorwiegende Unterbringung des ruhenden Verkehrs in Tiefgaragen.

Ziel dieses Bebauungsplanes ist die Nachverdichtung eines Wohnquartiers an der Ulzburger Straße. In diesem Quartier soll zum überwiegenden Teil Geschosswohnungsbau entstehen. Im nördlichen Bereich ist die Entwicklung eines Mischgebietes vorgesehen, so dass sich hier, neben dem Wohnen, auch kleinere gewerbliche Einheiten oder auch Anbieterinnen und Anbieter von Dienstleistungen ansiedeln können. Neben den bereits vorhandenen drei Gebäuden können insgesamt weitere vier Gebäude errichtet werden. Entlang der Ulzburger Straße soll ein geschlossener Riegel entstehen, der einen ruhigen Innenhof ermöglicht. Im rückwärtigen Bereich, an der Moorbektwiete, sind insgesamt drei sogenannte Punkthäuser möglich. 

Die Bebauung an der Ulzburger Straße und an der nördlichen Moorbektwiete kann drei- bis viergeschossig werden, während im rückwärtigen Bereich zweigeschossige Gebäude mit Staffelgeschoss möglich sind. Die Architektur der vorhandenen Gebäude soll fortgesetzt werden, um ein harmonisches Quartier zu entwickeln. Die Stellplätze werden zum überwiegenden Teil in Tiefgaragen untergebracht, lediglich einige oberirdische Stellplätze sind an der westlichen Moorbektwiete vorgesehen. Der vorhandene Baumbestand wird über den Bebauungsplan gesichert und langfristig erhalten.