Norderstedt (em) Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ geht in die 2. Phase und Norderstedt ist auch diesmal dabei. Von einer Experten-Jury wurden die 20 Kommunen aus­gewählt, welche die interessantesten Ideen für eine lebenswerte und nachhaltige Stadt haben. Diese können jetzt mit der Bevölkerung und mit wissenschaftlicher Unterstützung weiterentwickelt werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Norderstedt inzwischen schon zum vierten Mal.

Die überzeugendsten Visionen aus der ersten Phase des Wettbewerbs „Zukunfts­stadt“ werden nun zu Plänen ausgearbeitet, die ab 2018 realisiert werden können. Die Kommunen erhalten dafür jeweils bis zu 200.000 Euro. Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ ist eine Aktivität der ressortübergreifenden Innovationsplattform Zukunftsstadt der Bundesregierung. Partner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund und der Deutsche Landkreistag.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.wettbewerb-zukunftsstadt.de

Norderstedt hat das BMBF mit folgender Idee überzeugen können: Auf Basis der in Phase 1 erarbeiteten Leitziele für eine nachhaltige Entwicklung Norderstedts (unsere Vision) sollen Handlungsansätze vertieft und in einem Maßnahmen- und Umsetzungskonzept aufbereitet werden. Über die erneute Beschäftigung mit dem Grundprinzip der Nachhaltigkeit und einer Verknüpfung von möglichst vielen Zielen in den einzelnen Maßnahmen wird der integrative Ansatz der Planungen gewähr­leistet. Leitidee für die Konzeptentwicklung ist ein Auftaktwettbewerb unter 4 bis 6 wissen­schaftlichen Ein­rich­tungen. Hierüber sollen verschiedene Blick­winkel auf Nach­haltigkeit eröffnet und für Norderstedt nutzbar gemacht werden. Der Sieger des Wettbewerbs wird anschließend auf Basis der Wettbewerbsergebnisse das detaillierte Konzept ausarbeiten. Selbstverständlich wird die Öffentlichkeit an dem gesamten Prozess in verschiedener Weise beteiligt.

Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka erläutert die Bedeutung dieses Forschungsprogramms aus Sicht des Bundes: „Schon in seiner ersten Phase hat der Wettbewerb Zukunftsstadt viele Impulse für Veränderungen gesetzt. In den 51 teilnehmenden Kommunen wurden seit 2015 viele gute Ideen geboren: Beispiels­weise wie Verkehrswege in Parkanlagen und Gemeinschaftsorte umgewandelt werden könnten, es sind neue Nachbarschaftskonzepte und Ideen für ein lebendigeres Stadtleben entstanden oder Gebäudekonzepte, die aus Abwasser klimafreundliche Energie gewinnen. Mit unserem Wettbewerb bringen wir die kreativen Ideen aus der Forschung mit den lokalen Bedürfnissen in den Städten zusammen. Die Wissenschaft verschafft den Menschen enorme Chancen, ihre Ideen für ein gutes Leben in den Städten zu verwirklichen. Ich bin mir sicher, dass die Städte, die sich nun für die zweite Runde qualifiziert haben, diesen Weg mit viel Elan und Kreativität weiter verfolgen werden.“