Norderstedt (em) „Einheitliche einzutragende Daten und Fälschungssicherheit sind die Hauptanforderungen für den neuen, einheitlichen Führerschein in der Europäischen Union“, so Manfred Ritzek, der Vorsitzende der EUROPA-UNION Norderstedt.

Ab dem 19. Januar stellen alle 27 EU-Länder den neuen Führerschein aus, eine Plastikscheckkarte im europäischen Standardformat, ausgestattet mit Lichtbild, Standardinformationen und effektiven Sicherheitsmaßnahmen. Damit ist Schluss mit den bisher mehr als 100 verschiedenen Formaten in den EU-Ländern. „Die alten Führerscheine bleiben noch 20 Jahre, also bis 2033 gültig, dann ist aber endgültig Schluss mit den alten Lappen“, so Ritzek. Die neuen Vorschriften fordern, dass, etwas unterschiedlich in den einzelnen Ländern, die Führerscheine für PKW und Kraftradfahrer alle zehn bis 15 Jahre administrativ erneuert werden müssen, allerdings ohne neue Fahrprüfung. Bus- und LKW-Fahrer müssen den Führerschein alle fünf Jahre erneuern und zusätzlich eine ärztliche Untersuchung durchführen lassen.

Damit sollen Informationen und Lichtbilder auf neuestem Stand gehalten werden und die Sicherheit und Betrugsbekämpfung verbessert werden. Besondere Regelungen gelten für das Fahren mit stärksten Krafträdern. Das Mindestalter wird nämlich bei diesen Krafträdern von derzeit 21 Jahren auf 24 Jahre erhöht bei direktem Abschluss der Fahrprüfung. Oder es wird bei stufenweisem Zugang eine Fahrpraxis von mindestens vier statt heute zwei Jahren mit schwächeren Krafträdern gefordert, ehe die Fahrterlaubnis für die stärksten Krafträder erteilt wird. „Alles, was Fälschungen erschwert und die Sicherheit auf den Straßen erhöht, ist zu begrüßen. Die neuen EU-Führerscheine sind ein Beitrag dazu“, so Manfred Ritzek abschließend.