Norderstedt. Der geplante Umzug des Rathauses und des Amtsgerichts aus Norderstedt-Mitte sorgt bei Haus & Grund Norderstedt für große Besorgnis. Der Vorsitzende Sven Wojtkowiak warnt vor den Folgen für die Attraktivität und wirtschaftliche Vitalität des Stadtteils.

 „Selbstverständlich ist es zu begrüßen, dass der Amtsgericht-Standort in Norderstedt erhalten bleibt. Wenn aber rund 1.000 Beschäftigte des Rathauses und des Amtsgerichts künftig an einem anderen Standort arbeiten, verliert Norderstedt-Mitte einen bedeutenden Teil seiner täglichen Besucherinnen und Besucher“, erklärt Wojtkowiak. „Diese Menschen kaufen in der Mittagspause ein, besuchen Cafés, nutzen Dienstleistungen – sie beleben den Stadtteil. Ihr Wegfall würde zwangsläufig Spuren hinterlassen.“

 Haus & Grund Norderstedt appelliert daher an Politik und Verwaltung, die städtebaulichen und wirtschaftlichen Folgen dieses Schrittes sorgfältig abzuwägen. Eine Verlagerung zentraler, öffentlicher Einrichtungen dürfe nicht dazu führen, dass Norderstedt-Mitte an Lebendigkeit verliert.

„Gerade in Zeiten, in denen Innenstädte ohnehin um Frequenz kämpfen, braucht Norderstedt-Mitte eine klare Perspektive“, so Wojtkowiak weiter. 

Haus & Grund Norderstedt sieht es als seine Aufgabe, die Interessen von Immobilieneigentümern und Vermietern zu vertreten – und zugleich zur nachhaltigen Stadtentwicklung beizutragen. „Unser Ziel ist ein lebendiges, sicheres und attraktives Norderstedt-Mitte – auch in Zukunft“, betont Wojtkowiak.