Norderstedt (em) „31 Mitglieder der EUROPA-UNION Norderstedt erlebten einen spannenden Vortrag bei dem Unternehmen Peter Kölln in Elmshorn und sie genossen die Begegnungen und die Anwesenheit des Regierungschefs und der Minister in der letzten Landtagsdebatte in Kiel vor den Sommerferien“, so Manfred Ritzek, der Vorsitzende der EUROPA-UNION Norderstedt.

Der Geschäftsführer der Fa. Peter Kölln Dr. Christian von Boetticher hat in einer beeindruckenden Darstellung sein Unternehmen erklärt, angefangen von den Anfängen im Jahre 1795 als Hersteller von Hafergrütze für die Walfänger bis zum heutigen modernen, national und international aufgestellten Unternehmen in 35 Ländern. „Besonders beeindruckend und überzeugend war die Darstellung über die unterschiedliche strategische Ausrichtung der Verantwortungsträger in Privatunternehmen und in Aktiengesellschaften“, so Manfred Ritzek. Die Leitung von Privatunternehmen ist immer in erster Linie verantwortlich für die langfristige, strategische Ausrichtung des Unternehmens. Auch der Gewinn muss sich diesem Postulat der Unternehmenssicherung und Fortentwicklung unterwerfen. Peter Kölln verarbeitet jährlich 55.000 Hafer, wobei etwa 40 % der Menge wegen der besonderen Qualität aus Finnland kommen, jeweils etwa 30 % aus Schweden und Deutschland.

Im Landtag erlebten wie zwei Debatten, einmaL über einen Nachtragshaushalt von 15 Mio. Euro, wobei davon 6 Mio. an Holstein Kiel gehen werden für die Modernisierung des Stadions nach dem Aufstieg in die Zweite Fußballbundesliga. „Der Rest von 9 Millionen ist für verschiedene Sportarten, auch für den Amateurbereich, geplant. „Sogar Eintracht Norderstedt wurde als möglicher Geldempfänger in einem Debattenbeitrag erwähnt“, so Ritzek. Die Richtlinien für die Zahlungen an Sportler im Amateurbereich werden noch vom Innenministerium von Hans-Joachim Grote erarbeitet. Bei dem zweiten Debattenbeitrag ging es um die Bedeutung der Minderheitenrechte. Schleswig-Holstein nimmt hier eine führende Position ein. Die Rechte sind in der Landesverfassung enthalten. Von unserem Bundesland kann und soll ein Impuls ausgehen für die Minderheitenrechte in ganz Europa.

Beide Anträge wurden einstimmig angenommen, so dass wir keine „hitzigen“ Debatten erleben konnten. In der anschließenden Diskussion mit den für unsere Region zuständigen Landtagsabgeordneten zeigten die Mitglieder der EUROPA-UNION Norderstedt ihr hohes politisches Interesse, so z.B. zu Fragen über eine Autobahnanbindung von Norderstedt und der Fertigstellung der A20. „Nachdem wir den neuen Regierungschef beim Mittagessen persönlich begrüßt hatten, verabschiedete sich unser ehemaliger Oberbürgermeister und neuer Innenminister mit Winken und Lächeln von uns Besuchern“, so Ritzek abschließend.