Norderstedt (em) Während der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit bietet die Verbraucherzentrale am 1. Juni kostenlose Sonderberatungen zu ethisch-ökologischen Geldanlagen an. Ziel der Aktion ist es, nachhaltige Finanzprodukte bei Verbrauchern bekannter zu machen und Transparenz bei den Angeboten zu schaffen.
Der Markt alternativer und kirchlicher Banken wächst. Damit haben Verbraucher die Wahl zwischen immer mehr ethisch-ökologischen Geldanlage- Angeboten. Die Kriterien für ihre Bankgeschäfte legen die Kreditinstitute selbst fest. „Die Begriffe nachhaltig, umweltfreundlich oder klimafreundlich sind nicht geschützt und es gibt keine einheitlichen Mindeststandards für eine nachhaltige Geldanlage“, sagt Michael Herte, Experte für Finanzdienstleistungen bei der Verbraucherzentrale.
Keine Investitionen in Atomkraft
Daher ist die Ausrichtung der einzelnen Banken unterschiedlich. So schließen einige zum Beispiel Investitionen aus, die in Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen oder Atomkraft stehen. Die meisten legen einen Schwerpunkt auf Investitionen in bestimmte Branchen wie beispielsweise die Finanzierung von Erneuerbaren Energien oder von kirchlichen Einrichtungen wie Krankenhäuser und Kindergärten.
Einige Umweltinvestments sind riskant
Die Verbraucherzentrale warnt davor, Verträge vorschnell abzuschließen. Nicht alles, was auf den ersten Blick als grüne oder nachhaltige Geldanlage verkauft wird, verdient diesen Namen. „Es gibt auch unseriöse Angebote am Markt, und insbesondere einige Umweltinvestments sind finanziell riskant", so Herte.
Beratung als Entscheidungshilfe
Mit unabhängiger Beratung schaffen die Finanzexperten der Verbraucherzentrale Transparenz in diesem wachsenden Markt und bieten Verbrauchern Orientierung. Sie informieren über Finanzprodukte vom Girokonto über klassische Sparprodukte bis hin zu Investmentfonds mit Nachhaltigkeitsansatz. Dabei haben die unabhängigen Berater nicht nur die Nachhaltigkeit der Investition im Blick, sondern auch die Rendite, Verfügbarkeit und Sicherheit der Geldanlage.
Anmeldung ist dringend erforderlich unter Beratungsstelle Norderstedt unter 040 / 52 38 455.
- Juni, 9 bis 15 Uhr Beratungsstelle Norderstedt, Anmeldung: 040 / 52 38 455