Norderstedt (em) Dank einer Spende der Sparkasse Südholstein konnte der Umbau und die Erweiterung des hauswirtschaftlichen Ausbildungsbetriebes im SOS-Kinderdorf Harksheide in diesen Tagen endgültig abgeschlossen werden. Sparkassen-Filialleiterin Stefanie Mastmeier war extra zur Einweihung des neu eingerichteten Unterrichts- und Speiseraums ins SOS-Kinderdorf gekommen, um Ausbildungsleiterin Sabine Hoyer den symbolischen Spendenscheck über 2.000 Euro zu überreichen, mit dem man diese Anschaffung ermöglicht hatte.

Die Vermittlung dieser Spende ging auf den ehemaligen Direktor des Amtsgerichtes Norderstedt, Peter Feldmann, zurück, der schon seit langer Zeit ein treuer Unterstützer des Kinderdorfes und Kunde des Ausbildungsbetriebs ist, und der zu der kleinen Feierstunde ebenfalls gemeinsam mit seiner Frau erschienen war.

Vor über 25 Jahren haben die Hauswirtschafter im Kinderdorf ihre Arbeit aufgenommen. Im Auftrag der Agentur für Arbeit werden seitdem Jahr für Jahr junge Menschen in einer sehr praxisorientierten Ausbildung auf die Arbeitswelt vorbereitet. Insgesamt haben mittlerweile um die 100 jungen Menschen hier ihre Berufsausbildung abgeschlossen und anschließend auch eine feste Anstellung gefunden. Denn auch bei der Jobsuche sind Sabine Hoyer und ihre vier Mitarbeiterinnen den Jugendlichen zum Abschluss der Lehrzeit behilflich.

In den vergangenen Jahren wurde die hauswirtschaftliche Ausbildung ein wenig Opfer des eigenen Erfolgs, denn die Nachfrage nach dem Angebot stieg und die Erweiterung der Ausbildungsplätze wurde unumgänglich. Waren es in den 80er Jahren noch sechs Azubis, sind es heute bis zu 18 jungen Erwachsenen, die hier an modernen, zukunftsfähigen Arbeitsplätzen ihre Lehrzeit absolvieren. Für das Kinderdorf Harksheide bedeutete das beträchtliche Investitionen in ein zusätzliches Gebäude, moderne Großküchengeräte und zeitgemäße PC-Arbeitsplätze. Investitionen die, so Sabine Hoyer, ohne die Unterstützung von Förderern wie jetzt der Sparkasse Südholstein kaum zu schultern gewesen wären.

Frau Mastmeier und Familie Feldmann wurden für ihr Engagement dann auf die dem Ausbildungsbetrieb typische Art bedankt. Mit zwei Sorten selbstgebackenem Kuchen bewiesen die Azubis, was sie schon gelernt hatten. Allerdings konnten sich nur sechs von derzeit 15 Auszubildenden um ihre großzügigen Gäste kümmern. Der Rest befand sich im Praktikum oder hatte gerade Zwischenprüfung. „So ist das bei uns fast immer“, sagte Ausbildungsleiterin Sabine Hoyer dazu. „Schließlich betreuen wir ständig drei Ausbildungsjahrgänge gleichzeitig. Irgendjemand steht hier immer vor dem nächsten Schritt. Aber das macht das hier ja so spannend für alle!“