Norderstedt (em) Am Donnerstag, 8. Juni ist der erste von drei Tagen, an denen Fritz Bultmann an ausgewählten Beispielen in diese Musik einführt, den komplizierten Entstehungsprozess erläutert und den Einfluss der jahrtausendealten Zahlenmystik auf die musikalische Struktur der H-moll-Messe nachweist.
Johann Sebastian Bach, der erste Kirchenmusiker im protestantischen Sachsen, bewirbt sich aus Ärger in seinem Amt als Leipziger Thomaskantor unterwürfig beim katholischen Landesherrn, dem sächsischen König Friedrich August III., mit der Übersendung einer „Missa“ für den katholischen Hofgottesdienst in Dresden um den Titel des Hofkapellmeisters und Hof-Compositeurs. Natürlich wurde diese Bewerbung ignoriert. Wahrscheinlich zum Glück für Bach, denn angesichts der damaligen scharfen konfessionellen Gegensätze in Sachsen hätte seine vorgesetzte Leipziger Behörde mit einer empfindlichen Rüge reagiert.
Längst zählt diese Messe zu den größten musikalischen Kunstwerken überhaupt.
Wann:
Donnerstags, 8. Juni (19.30 Uhr)
Donnerstag, 22. Juni (19.30 Uhr)
Donnerstag, 6. Juli (19.30 Uhr)
Wo: Gymnasium Harksheide, Falkenbergstr. 25, im 1. Stock
Der Eintritt ist frei.
