Norderstedt (em) CDU-Stadtvertreter und 2. stellv. Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr, Peter Holle, äußert sich zum Thema Lärmminderung: „Wir alle wollen, dass es in Norderstedt leiser wird. Es bleibt die Frage, wie erreichen wir das.“
„Seit 2008 wird uns dazu der Lärmaktionsplan (LAP) als probates Mittel dargestellt. Doch hat er die in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllt? Wir von der CDU-Fraktion sagen: Nein! Von 32 Seiten Maßnahmen sind alleine 21 Seiten nicht umgesetzte Maßnahmen der Jahre 2008-2013. Wir werden seitens der Verfasser auf 186 Seiten mit Zahlen gefüttert, die auf Schätzungen, Vermutungen und Annahmen beruhen. Warum wird nicht etwas forscher vorgegangen und z. B. abseits der Hauptverkehrsadern ein generelles Tempolimit von 30 km/h eingeführt? Warum wird nicht dem zugrunde liegenden Verkehrsentwicklungsplan (VEP) gefolgt, der explizit eine Ortsumgehung Garstedt fordert, da damit eine Entlastung des Stadtteils um 40 bis 50 Prozent einhergeht? 40 bis 50 Prozent weniger Verkehr bedeutet auch 40 bis 50 Prozent weniger Lärm.
Wir werden nicht gegen den Lärmaktionsplan in der kommenden Sitzung der Stadtvertretung am 7. Juni 2016 stimmen und wissen durchaus auch die Arbeit, welche dahinter steckt, zu schätzen, aber wir fordern einfach nur weitergehendere, konkret messbare Ziele, so Peter Holle von der CDU-Fraktion. Nach Maßgabe der vier großen „V“ aus der Lärmminderungsplanung: Vermeiden, Verlagern, Verlangsamen und Verstetigen werden wir noch in diesem Jahr solche Ziele vorstellen und hoffen auf eine breite Zustimmung, so Holle weiter, damit Lärmminderung nicht nur auf dem Papier steht, sondern tatsächlich „erlebbar“ ist.
Foto: Peter Holle, CDU-Stadtvertreter und 2. stellv. Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr