Norderstedt (em) Am 13. Februar um 19.30 Uhr findet im Rathaus Norderstedt im Plenersaal eine Lesung des Buchens „Jeder stirbt für sich allein“ mit Achim Ditzen, dem jüngsten Sohn des Autors Hans Fallada, statt.
1947 erschien der Roman „Jeder stirbt für sich allein“, den Fallada 1946 in nur vier Wochen fertiggestellt hatte, erstmals in der DDR, allerdings in einer zensierten Fassung. Nachdem er 2009 in den USA und Großbritannien und 2010 in Israel mit überwältigendem Erfolg neu aufgelegt wurde allein in Israel wurden über 100.000 Exemplare verkauft, eine literarische Sensation , entschied sich der Aufbau Verlag, die unveränderte Originalfassung des Romans, die sich in den Verlagsarchiven fand, auch in Deutschland zu veröffentlichen.
„Jeder stirbt für sich allein“ ist der erste Roman eines deutschen Autors der inneren Emigration über den Widerstand gegen das Nazi-Regime, fußend auf einer authentischen Geschichte. Für Primo Levi, den italienischen Autor, der Auschwitz überlebte, ist der Roman „das beste Buch, das je über den deutschen Widerstand geschrieben wurde“ (Die Berliner Literaturkritik).
Foto: Achim Ditzen.