Norderstedt (em) „Europa begegnet uns überall, sogar am Norderstedt Rathaus mit dem Abspielen der Europa-Hymne „Freude schöner Götterfunke“ von der Rathausuhr, so Manfred Ritzek, der Vorsitzende der EUROPA-UNION Norderstedt.

Besonders viele Marktbesucher lauschen der schönen Melodie am Markttag am Donnerstag, immer um 12.00 Uhr mittags. Noch an vier weiteren Tagen kann man die Melodie hören, z.B. auch an jedem Sonntag um 18.00 Uhr. „Vielleicht werden sich viele am Ende der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich am Sonntag, den 10. Juli auf dem Marktplatz treffen, wenn im Endspiel an diesem Tag die deutsche Mannschaft vielleicht Fußball-Europameister geworden ist und wir dann zusätzlich zur deutschen Nationalhymne auch die Europahymne singen“, so Ritzek.

Die Hymne der Europäischen Union entstammt der „Ode an die Freude“ aus der Neunten Symphonie von Ludwig van Beethoven. Sie wurde am 7. Mai 1824 in Wien uraufgeführt. Friedrich Schillers Gedicht „Ode an die Freude“, erstmals 1786 veröffentlicht, war für Beethoven die Grundlage für den Schlusschor des vierten Satzes der Symphonie Nr. 9 d-moll op. 124.

„Ein weiter Weg war es von der Ursprungsmelodie und dem Gedichttext bis zur Hymne der Europäischen Union“, so Manfred Ritzek. So wurde Herbert von Karajan vom Europarat nicht zu verwechseln mit der Europäischen Union gebeten, eine musikalische Bearbeitung des letzten Satzes der Neunten Symphonie durchzuführen. Diese neue Instrumentalversion wurde erstmals im Januar 1971 zur Europahymne des Europarates erklärt, erst 14 Jahre später zur Hymne der Europäischen Union. „Sie ist zusammen mit der Europaflagge ein Symbol für ein geeintes Europa, möge es so bleiben“, so Ritzek.

In Verlauf einer Woche werden noch mehr als 30 verschiedene Lieder von der Rathausuhr gespielt, allerdings keine Nationalhymnen, auch wenn mehr als 30 Länder an der Fußballeuropa-Meisterschaft teilnehmen. „Die Europa-Hymne kann man noch hören am Montag, Mittwoch und Samstag. Ein beeindruckender Klang, der zur Freude und zum Nachdenken anregt“, so Ritzek abschließend.