Norderstedt (em) Das Amt für Gebäudewirtschaft der Stadt Norderstedt modernisiert mehrere Schulanlagen. Die Grundschulen an der Niendorfer Straße und in Friedrichsgabe verfügen seit kurzem über neue Geräte auf den Spielplatzbereichen der Pausenhöfe.

Die neuen Geräte, die dort aufgestellt worden sind, fördern künftig Geschicklichkeit, Koordinationsfähigkeit und Gleichgewichtssinn von Kindern. Bei der Grundschule Gottfried-Keller-Straße wird im Laufe des Jahres gemäß der aktuell im Haushalt eingestellten Mittel ein Teil des Außenbereichs, insbesondere die Sportanlage, neugestaltet.

Auch der Schulhof und die Sportanlage der Grundschule Harksheide-Nord sollen umgestaltet werden. Im Herbst sollen hier die ersten Planungen beginnen. In der zweiten Jahreshälfte 2020 beabsichtigt die Stadt, auch die Sanierung der Sportanlage der Grundschule Harkshörn in die Wege zu leiten.

An der Grundschule Niendorfer Straße musste 2018 infolge von Pilzbefall und damit aus sicherheitstechnischen Gründen der Holzkletterturm zurückgebaut worden. Im selben Zuge musste der Reifenberg auf dem Schulhof abgebaut und fachgerecht entsorgt werden, da dieser durch den Wegfall des Kletterturms nicht mehr den normativen Sicherheitsanforderungen entsprach. Leider ist es in diesem Fall der Verwaltung nicht gelungen, kurzfristige Haushaltsmittel für einen sofortigen Spielgeräteersatz zu generieren, so dass durch diesen ungeplanten Abbau der zwei Spielgeräte zwischenzeitlich eine schmerzliche Lücke in der Pausengestaltung für die Schule entstanden war.

Durch einen lobenswerten Betreuungseinsatz der Lehrkräfte und Betreuer vor Ort konnte nach der politischen Verabschiedung eines Nachtragshaushaltes die von der Schule lang ersehnte Neuplanung des Areals von der Stadt planerisch angegangen werden. Etwa 50.000 Euro hat die Stadt für die Umgestaltung des Spielplatzes in die Hand genommen. Ein neues, nach modernen Maßstäben entwickeltes Spiel- und Klettergerät wurde aufgestellt, die Sicherheit des Bereichs erhöht und zudem nachhaltig gehandelt. An dem Planungsprozess beteiligte das Amt für Gebäudewirtschaft Schülerinnen und Schüler der Schule. Die Schulleitung der Stadt Norderstedt sowie die Spielplatzkontrolleure wurden ebenfalls eingebunden.

Unterhalb des individuell für die Bedürfnisse der Schule angefertigten Gerüstes ist Fallschutzsand platziert worden. Er ist 40 Zentimeter hoch und damit zehn Zentimeter höher, als nach DIN-Norm gefordert. Dadurch soll sichergestellt sein, dass es zu keinen Verletzungen auf dem Gelände kommen kann. Am Rand des Spielbereichs hat die Stadt zusätzlich Gummiborde eingebaut, die die Verletzungsgefahr nochmals verringern.

Bei der Planung ist von der Stadt zudem bewusst auf Nachhaltigkeit geachtet worden. Es ist bewusst kein Plastik beim neuen Spielgerät zum Einsatz gekommen. Einzelne Komponenten, wie etwa Holzquerbalken, die aus resistenter Lärche sind, könnten im Falle von Beschädigungen durch die modulare Bauweise ausgetauscht werden. Auch hierdurch wird der Aspekt der Nachhaltigkeit unterstrichen. Die tragenden Pfosten sind aus Metall, die neue Rutsche ist aus Edelstahl und somit korrosionsbeständig.

Auch an der Grundschule in Friedrichsgabe sind rund 50.000 Euro in die Spielplatzgestaltung investiert worden. Dort ist ebenfalls ein Gerüst samt Reifenberg zurückgebaut worden. Der sicherheitstechnische Rückbau erfolgte in Absprache mit der Schule. Das dort neu installierte und ebenfalls individuell gestaltete Spielgerüst enthält Sinneselemente, Balanceelemente sowie Rutschen, Wackelbrücken und einen Blattaufstieg. Auch ein Kletterfelsen ist für die Schülerinnen und Schüler aufgestellt worden. Die Anlagen sind ebenfalls entsprechend den aktuellen Verordnungen sicherheitstechnisch gestaltet und mit Fallschutzsand ausgestattet
worden.

Die neuen Spielelemente an beiden Standorten existieren in dieser Form bislang nicht in Norderstedt. Die Anlagen sind vom TÜV abgenommen worden und somit zur Nutzung an den Schulen freigegeben. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf etwa 100.000 Euro.

Foto: Neu errichtete Anlagen an der Grundschule Niendorfer Straße (© Stadt Norderstedt)