Norderstedt (em) „Durchschnittlich 23 Stunden am Tag stehen private PKW ungenutzt am Straßenrand, sind unproduktiv und kosten wertvollen Platz in Straßen, die gleichzeitig dem ÖPNV und dem PKW-, Rad- und Fußverkehr gerecht werden sollen“, erklärt Ingrid Betzner-Lunding, Fraktionsspitze der Grünen in Norderstedt.

Die grüne Fraktion hat mit ihrer gestrigen Anfrage im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr die Verwaltung gebeten, ihre Strategie zu erläutern, mit der ein Carsharing-Angebot in Norderstedt geschaffen werden könnte. Der Parkraum für Fahrzeuge nehme Fläche ein, die wesentlich besser genutzt werden könne, ist sich Betzner-Lunding sicher. „Allerdings müssen wir auch Möglichkeiten anbieten, damit Menschen auf ein eigenes Auto verzichten können und Carsharing wäre eine solche Möglichkeit“, führt die Abgeordnete aus, die auch im Umweltausschuss sitzt.

Nachdem sich der Anbieter Greenwheels im September 2022 aus Norderstedt zurückgezogen hat, gibt es in Norderstedt derzeit kein Carsharing-Angebot mehr.

„Ein neuer Anlauf für Norderstedt im Carsharing-Bereich sollte ausschließlich auf E-Autos setzen“, findet Marc Muckelberg, Fraktionsvorsitzender der Grünen. „Damit würde nicht nur für den Verkehr Entlastung geschaffen, sondern auch für die Umwelt. Dann hätten alle was vom Carsharing: die Nutzer geringere Kosten und die Stadt mehr Platz, weniger Verkehr und besseres Klima.“

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