Norderstedt (em) Auch wenn Nepal viele tausend Kilometer entfernt liegt - die Bilder und Nachrichten aus dem Land in der Himalaya-Region tragen das Leid der Menschen nach dem Erdbeben Ende vergangener Woche bis nach Deutschland.
In Norderstedt haben sich jetzt spontan die Volkshochschule und der Weltladen zu-sammen getan, um eine gemeinsame Spendenveranstaltung ins Leben zu rufen. Der Norderstedter Rainer Remke hält am Dienstag, 12. Mai im Kulturwerk am See, Stormanstraße 55 um 19 Uhr einen Lichtbildervortrag über den Himalaya und Nepal.
Um eine Spende für die Erdbebenopfer in Nepal wird als Eintrittspreis gebeten. Remke hat seit 1988 regelmäßig das Himalaya-Gebirge und Nepal bereist und immer wieder in Vorträgen über Land und Leute berichtet. „Nepal ist nicht nur geprägt durch die grandiose Berglandschaft, sondern be-sonders auch durch die Menschen, die das Land so liebenswert machen“, so Remke.
Die Zerstörung und das Elend der Menschen nach dem Erdbeben gehen ihm deshalb auch besonders nah. Während seines Vortrags wird er Bilder und Eindrücke vermitteln, die es so vorerst nicht mehr gibt. Die Bausubstanz in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu oder anderen größeren Orten ist nicht mit unseren Standards zu vergleichen. Ausgerechnet diese Region ist gleichzeitig die geologisch aktivste, ein sogenannter Hot Spot.
Kathmandu ist die erdbebengefährdetste Stadt der Welt. Dennoch haben sich die verzierten Tempel und andere buddhistische Heiligtümer Jahrhunderte halten können. Bis das Erdbeben kam. Die gesamte Stadt Kathmandu ist mit ihren etwa 1,7 Millionen Einwohnern innerhalb weniger Sekunden um drei Meter verschoben wor-den. Zahlreiche Dörfer sind verschüttet. Die Hilfskräfte haben große Schwierig-keiten, die schwer zugänglichen Orte und damit die Menschen in Not zu erreichen. Das Land wird Jahre brauchen, um diesen schrecklichen Schlag zu verarbeiten. Spenden helfen dabei.