Norderstedt/Berlin. Die Stadt Norderstedt ist eine der recyclingpapierfreundlichsten Mittelstädte Deutschlands. Im aktuellen Papieratlas-Städtewettbewerb der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) erreicht Norderstedt den zehnten Platz. Die „Recyclingpapierfreundlichste Mittelstadt“ 2025 ist Amberg. In diesem Jahr beteiligten sich insgesamt 110 Groß- und Mittelstädte mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 90 Prozent. Norderstedt nutzt in der Verwaltung und der Hausdruckerei konsequent zu 100 Prozent Blauer-Engel-Papier und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz.

Im Vergleich zu Frischfaserpapier bewirkte die Stadt Norderstedt im vergangenen Jahr eine Einsparung von über 459.400 Litern Wasser und mehr als 103.600 Kilowattstunden Energie. Die Wassereinsparung entspricht dem täglichen Bedarf von mehr als 3.790 Menschen. Die eingesparte Energie könnte den jährlichen Strombedarf von 29 Drei-Personen-Haushalten decken.  

Marc Gebauer, Sprecher der IPR, betont: „Die Stadt Norderstedt gehört zu den Vorreitern bei der nachhaltigen Papierbeschaffung. Durch Einsatz von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel bewirkt Norderstedt konkrete ökologische Einspareffekte und setzt als Best-Practice-Beispiel wichtige Impulse für andere Städte.“ Norderstedts Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder sagt: „Es freut uns, im bundesweiten Vergleich eine so gute Position zu erreichen. Nachhaltigkeit gehört in unserer Stadt schon lange zum Selbstverständnis. Der konsequente Gebrauch von Recyclingpapier ist dabei einer von vielen Bausteinen. Mit Hochdruck arbeiten wir daran, den Papierverbrauch, zum Beispiel durch digitalen Workflow intern und papierlose Prozesse für die Bürgerinnen und Bürger, grundsätzlich zu reduzieren.“

Der Papieratlas dokumentiert seit 2008 jährlich den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten in deutschen Städten, seit 2016 auch in Hochschulen und seit 2018 in Landkreisen. Kooperationspartner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Hochschulverband. Die Wettbewerbe stehen unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Carsten Schneider.