Norderstedt (lm/ab) Sommerzeit ist Gartenzeit es wird gefeiert und gegrillt. Besonders wenn Kinder anwesend sind, sollten einige wichtige Regeln beachtet werden, damit das Vergnügen nicht in eine Katastrophe umschlägt. Die engagierten Mitglieder von Paulinchen Initiative für brandverletzte Kinder e.V. beraten und begleiten Familien mit brandverletzten Kindern in jeder Phase nach einem Unfall. Aber auch die Prävention wird groß geschrieben.

„Es soll ja erst gar nicht zu einem Unfall kommen“, so Adelheid Gottwald, Vorsitzende von Paulinchen e.V.. „Die wichtigste Regel ist hier, keine Brandbeschleuniger, wie Spiritus, zu verwenden. Die Gefahr von Verpuffungen mit meterhohen Flammenwänden und Rückzündungen ist einfach zu groß. Besonders tragisch gehen solche Unfälle für Kinder aus, die auf Augenhöhe mit dem Grill stehen. Sie werden oft frontal im Gesicht und am Oberkörper von den Flammen erfasst. Großflächige Verbrennungen sind die Folge. „Durch den Verzicht auf Brandbeschleuniger sind solche Unfälle zu hundert Prozent vermeidbar.“ Generell sollten spielende Kinder immer einen Sicherheitsabstand von mindestens zwei bis drei Metern zum Grillgerät halten und der Grill sollte niemals unbeaufsichtigt sein. Wer dann noch auf einen kippsicheren, windgeschützen und schwerentzündlichen Standplatz achtet, ist auf der sicheren Seite.

Wichtigste Erste-Hilfe-Maßnahme bei Verbrennungen: Die verbrannten Stellen sofort für 10 bis 15 Minuten mit Wasser (nicht kälter als 15°C) kühlen und den Notarzt rufen beziehungsweise einen Arzt aufsuchen.

Foto: Infos zum sicheren Grillen sind auf www.paulinchen.de zu finden.