Norderstedt (em) Was muss passieren, um Norderstedt digital und nachhaltig weiterzuentwickeln? Um das herauszufinden, sucht die Stadt 80.647 Zukunftsbotschafterinnen. Also all die Menschen, die jetzt schon täglich Norderstedt bereichern. Denn um die Stadt für die Zukunft stark zu machen, will die Stadtverwaltung außer der Wirtschaft und der Politik vor allem auch ganz viele Norderstedterinnen in die Planung einbeziehen.

Die Auftaktveranstaltung, an der sowohl im Online-Stream als auch live vor Ort in der „TriBühne“ (Rathausallee 50) kostenlos teilgenommen werden kann, findet am Donnerstag, 23. September, ab 18 Uhr statt.

Eine „Smart City“ auch „Stadt der Zukunft“ genannt beschäftigt sich mit aktuellen und größer werdenden Herausforderungen. Dazu zählen zum Beispiel das Wachstum und Älterwerden der Bevölkerung, die Ressourcenknappheit und der Klimawandel. „Eine Stadt braucht konkrete Ziele und eine Strategie, wie sie diese Herausforderungen meistern kann“, sagt Sonja Bahnsen von der Stabsstelle Digitalisierung, die das Projekt „Norderstedt GO!“ zusammen mit den Stadtwerken Norderstedt maßgeblich betreut. Leben und Gesellschaft, Freizeit, Wirtschaft und Verwaltung die Planung und Umsetzung einer „Smart City“ besteht aus vielen Bereichen, die miteinander verknüpft den Norderstedter Weg zur Stadt der Zukunft ergeben. „Dabei sind die Bevölkerung und die hier ansässige Wirtschaft Ideengeber, Thementreiber und letztendlich Nutzende des technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritts unserer Stadt“, so die Digitalisierungsexpertin der Stadtverwaltung.

„Wir wollen die Zukunft von Norderstedt zusammen mit den Menschen unserer Stadt planen, denn nur so kann sich Norderstedt zu einer nicht nur zukunftsfähigeren, sondern vor allem auch zu einer noch lebenswerteren Stadt entwickeln“, sagt Norderstedts Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder. „Es ist wichtig, dass sich möglichst viele Norderstedterinnen als Zukunftsbotschafterinnen in das Projekt einbringen, denn alle bringen eigene Erfahrungen, Wünsche und Ideen ein.“ Ganz besonders freue sie sich auch, dass „Norderstedt GO!“ als Gemeinschaftsprojekt mit den Stadtwerken Norderstedt umgesetzt wird, so die Verwaltungschefin.

„Norderstedt verfügt über moderne und zuverlässige Infrastrukturen. Verteilt über das ganze Stadtgebiet erreicht das Glasfasernetz von wilhelm.tel nahezu alle Menschen, die in Norderstedt leben und arbeiten. Optimale Voraussetzungen für die Smart-City-Offensive "Norderstedt GO!"“, sagt Jens Seedorff, Werkleiter der Stadtwerke Norderstedt. „Beleuchtung, Multimedia, Heizen und Lüften oder Sicherheitssysteme, smarte Anwendungen sind in vielen Haushalten bereits vertreten. Nun wollen wir gemeinsam mit den Bürgerinnen die ganze Stadt smart gestalten.“ Wie Sonja Bahnsen und Elke Christina Roeder, so wünscht sich auch Jens Seedorff, dass viele Menschen aller Altersgruppen Zukunftsbotschafterinnen werden und sich an diesem Gestaltungsprozess beteiligen. „Denn Digitalisierung soll immer ein Werkzeug zum Nutzen der Gesellschaft sein", so der Werkleiter.

Interessierte werden gebeten, sich im Internet unter www.norderstedt.de/go für die Auftaktveranstaltung anzumelden. Das Programm ist so gestaltet, dass es „Smart-City“-Neulinge abholt und gleichzeitig auch Erfahrene auf das weitere Vorgehen der Smart-City-Offensive „Norderstedt GO!“ einstimmt.

So wird der Trend- und Zukunftsforscher Oliver Leisse das Publikum mit seinem Einführungsvortrag auf den Abend einstimmen und zum Nachdenken anregen. Bei einer Podiumsdiskussion werden Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder, Stadtwerke-Chef Jens Seedorff und Gäste sich außerdem über Norderstedt und die Smart-City-Offensive austauschen. Alle, die teilnehmen, können sich mit ihren Fragen direkt einbringen.

Ein Link für den Livestream wird allen angemeldeten Personen vor der Veranstaltung per E-Mail zugeschickt. Vor Ort in der „TriBühne“ gelten die aktuellen Hygieneregelungen.

Foto: (von links nach rechts) Produktmanager Nils Sadowsky und Werkleiter Jens Seedorff von den Stadtwerken Norderstedt neben Elke Christina Roeder, Oberbürgermeisterin der Stadt Norderstedt, und Sonja Bahnsen von der Stabsstelle Digitalisierung. © Stadt Norderstedt