Norderstedt (em/mp) Es ist noch nicht lange her, dass in Hamburg und im Umland durch Starkregenfälle etliche Keller überflutet wurden. Ein Versicherer aus Hamburg rechnet mit bis zu 600 Schadensfällen und mit einer Gesamtschadenshöhe von bis zu 1 Mio. Euro.

„Haben Sie Ihr Haus und Ihren Hausrat bereits gegen Überschwemmung, Starkregen und Co. versichert?“, fragen die Versicherungsexperten von der Ernst von der Reith GmbH. „Ob Ihr Haus oder Ihre Einrichtung gegen die Elementarschäden versicherbar ist, hängt in erster Linie von der geographischen Lage des Gebäudes ab. Zur Einstufung setzen die Versicherer seit Jahren deutschlandweit ein Zonierungssystem (ZÜRS) ein, bei dem die Gebäude je nach Überschwemmungsrisiko bestimmten Gefahrenzonen (ZÜRS 1-4) zugeordnet werden. Versicherungsschutz ist für ca. 98,5 % aller Gebäude zu erhalten.“ Aktuell beträgt die Jahresprämie im Durchschnitt rund 100 Euro für den Einschluss in der Gebäudeversicherung. Für einen Einschluss in die Hausratsversicherung sollte mit rund 50 bis 80 Euro im Jahr kalkuliert werden. Unter Umständen ist die Prämie sinnvoll investiert. Ein vollgelaufener Keller muss leergepumpt werden und ggf. ist eine Trocknung nötig, die Wände müssen neu gestrichen werden, die vorhandenen Geräte sind unbrauchbar geworden und schnell sieht man sich einem Schaden von ca. 5.000 Euro und mehr gegenüber. Eine Selbstbeteiligung im Schadenfall ist im Elementarschadenbereich obligatorisch und wird von den Versicherern unterschiedlich angeboten.