Norderstedt (em) Am Montag, 28. November, um 15.30 Uhr erschien ein 22 Jahre alter Mann auf dem Polizeirevier in Norderstedt und erklärte, dass er im Willi-Brand-Park mit einem Messer gestochen worden sei.
Die Polizeibeamten leiteten sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und informierten einen Notarzt, da der 22-Jährige Stichwunden am Oberkörper aufwies. Dem jungen Mann folgte ein Zeuge auf das Revier, der den Beamten erzählte, dass der „Gegner“ des 22-Jährigen sich vor der Dienststelle aufhalten soll. Die Beamten fanden den 35-Jährigen auf einer Bordsteinkante sitzend vor dem Revier mit einer blutenden Wunde an der Nase.
Nach Zeugenaussagen und Angaben der beiden Verletzten, hätten sich die beiden jungen Männer zufällig im Willi-Brand-Park getroffen. Der 22-Jährige habe vor ein paar Tagen dem 35-Jährigen 10 Euro geliehen, die er nun wiederhaben wollte. Das Gespräch über das Geld ging zunächst über in einen verbalen Streit. Der 22-Jährige habe dann dem 35-Jährigen ins Gesicht geschlagen. Nach Aussage des 22-Jährigen eskalierte der Streit kurze Zeit später, wobei der 35-Jährige ein Messer aus seiner Tasche gezogen habe. Damit habe er den 22-Jährigen am Oberkörper verletzt. Er sei dann zu Fuß in Richtung Herold-Center geflüchtet.
Der 35-Jährige wurde mit Verdacht auf Nasenbeinbruch in die Paracelsus-Klinik eingeliefert und der 22-Jährige in das Heidberg-Krankenhaus. Er hatte nur oberflächliche Stichverletzungen davon getragen. Gegen beide Männer wurde eine Anzeige wegen Körperverletzung/gefährlicher Körperverletzung gefertigt.
Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg