Norderstedt. Ein Teil der Norderstedter Willy-Brandt-Schule (Gemeinschaftsschule) zieht in das Schulgebäude an der Dunantstraße (Schule am Rodelberg) um – und nicht in das ehemalige Schulgebäude am Aurikelstieg. Der Standort Dunantstraße war der Schulleitung der Willy-Brandt-Schule bereits zu Beginn der gemeinsamen Gespräche von der Stadt vorgeschlagen worden, von der Schulleitung aber zunächst abgelehnt worden. Der Altbau der Gemeinschaftsschule darf bis auf weiteres nicht für den Schulbetrieb genutzt werden: Prüfstatiker hatten im Altbau der Willy-Brandt-Schule Auffälligkeiten an der jahrzehntealten Bausubstanz festgestellt, die weitere Untersuchungen und vermutlich anschließend weitreichende Sanierungsarbeiten erforderlich machen.
Nach umfangreichen Abstimmungen, darunter auch mit der Schulaufsicht des Landes, hatte die Stadtverwaltung jüngst entschieden, dass ein Teil der Willy-Brandt-Schule in die ehemalige Horst-Embacher Schule (Aurikelstieg) umzieht, nachdem die dortigen Schulräume im Sinne der Gemeinschaftsschule ertüchtigt werden sollten. Nach kritischen Stimmen aus der Schulgemeinschaft zum Standort Aurikelstieg, sprach sich die Schulleitung nunmehr ihrerseits doch für die Dunantstraße aus.
Der Zeitplan sieht weiterhin vor, dass der Großteil des Umzugs der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerinnen und Lehrer und des Schulmaterials zum Ende des Jahres erfolgt. „Wir haben leider einige Zeit und die Planungsarbeit verloren, die wir in die Planungen für die Um- und Ausgestaltung des Standortes Aurikelstieg verwendet haben. Wir hoffen jetzt, dass wir den Termin zum Ende des Jahres halten können“, sagt der Norderstedter Baudezernent Dr. Christoph Magazowski. Zur Klarstellung betont er, dass die öffentlich diskutierte Aufstellung von Containern auf dem Gelände der Willy-Brandt-Schule aus Sicht der Stadt aus baurechtlichen Aspekten keine Option sei.
Schuldezernentin Kathrin Rösel: „Wir hoffen, dass jetzt eine Lösung gefunden ist, an deren Umsetzung auch die Schule konstruktiv mitarbeitet – und dabei auch Eltern und Schülerinnen und Schüler einbindet.“
Vom geplanten Umzug sind annähernd 300 Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrerinnen und Lehrer betroffen. Die Schule am Rodelberg (Dunantstraße) wird unter anderem auch von der Volkshochschule der Stadt Norderstedt genutzt.