Norderstedt (em) Norderstedts I. Stadtrat und Baudezernent Thomas Bosse hat Politikerinnen und Politikern ebenso wie örtlichen Geschäftsleuten dafür gedankt. Während eines mehrjährigen Prozesses zusammen mit der Verwaltung Planungen und Philosophien für die Ulzburger Straße entwickelt zu haben. Der erste um- und ausgebaute Abschnitt war jüngst nach Abschluss der sechsmonatigen Bauarbeiten wieder für den Auto- und Radverkehr freigegeben worden. „Das war ein guter Prozess“, sagte Bosse während einer kleinen Feier an der Ulzburger Straße. „Und wir machen weiter“, so der Baudezernent mit Blick auf den geplanten Aus- und Umbau weiterer Abschnitte der Straße („Eine Visitenkarte der Stadt Norderstedt“).

Der erste Bauabschnitt hat die Strecke zwischen südlich der Waldstraße und der Einmündung Glashütter Weg umfasst. Beiderseits des „Nachbarschaftszentrums“ wurde die Fahrbahn der Ulzburger Straße umgebaut, die angrenzenden Flächen verschönert. Rund 860.000 Euro an Baukosten hat die Stadt in diesen sogenannten Meilenstein investiert. Thomas Bosse: „Wir sind voll im Zeit- und vor allem im Kostenrahmen geblieben.“ Im kommenden Jahr könnte der zweite Abschnitt zwischen Rathausallee und Langenharmer Weg umgebaut werden. „Die Pläne liegen vor, die Politik entscheidet jetzt innerhalb der Haushaltsberatungen“, so der Baudezernent.

Im Namen des Initiativkreises Ulzburger Straße (IKUS) sagte Jan D. Menssen zu den Um- und Ausbauten: „Wir alle wissen das Ergebnis zu schätzen.“ Während der Bauarbeiten hätten einige Geschäftsleute durchaus eine schwierige Phase durchlebt, „aber es hat sich gelohnt!“ Die Ulzburger Straße präsentiere sich nunmehr „klarer und strukturierter“. Das sei, was der Handel sich gewünscht habe. Aus Sicht der Geschäftsleute an der Ulzburger Straße habe die Stadt mit der Realisierung des Bauprojekts „eine Langzeitwirkung“ für die Stärkung des Einzelhandelsstandortes Ulzburger Straße erzielt. Der IKUS-Sprecher dankte den Planerinnen und Planern im Rathaus ebenso wie den politischen Entscheidern.

Entlang des „Meilensteins“ sollen die Radfahrerinnen und Radfahrer fortan die Straße benutzen. Dort gilt jetzt auf der Ulzburger Straße Tempo 30. „Wir waren vom ersten Tag an beteiligt und haben die Planungen mitgetragen“, sagte Kai Hädicke-Schories im Namen der Norderstedter Polizei und der Verkehrswacht. In der jetzigen Phase „beobachten wir das Verkehrsgeschehen sehr genau“, so Hädicke-Schories. Alle Verkehrsteilnehmer müssten sich an die neue Situation gewöhnen. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC, Ortsgruppe Norderstedt) begrüßt nach den Worten von Rolf Jungbluth ausdrücklich, dass die Radfahrer am „Meilenstein“ mit auf der Straße fahren sollen: „Je mehr Radfahrer auf der Straße mitfahren, desto langsamer und umsichtiger wird hier gefahren.“ Um die neue Regelung für Radfahrer noch deutlicher zu machen, werden demnächst Piktogramme auf die Fahrbahn aufgebracht.

Beiderseits der Ulzburger Straße sind niveaugleiche Übergänge von der Fahrbahn zu den Flächen für Fußgänger entstanden. In markierten Bereichen ist längsseitiges Parken entlang der Einkaufsstraße möglich. Zudem können zwei öffentliche Parkplätze (Ulzburger Straße 335/Ulzburger Straße 351) in der Nähe des „Nachbarschaftszentrums“ benutzt werden. Die Zahl der Parkplätze rund um den „Meilenstein“ hat sich unter dem Strich nicht verringert.

Ganz neu ist ein „Multifunktions-Mittelstreifen“ auf der Fahrbahn im Bereich des „Meilensteins“. Dieser Mittelstreifen erfüllt laut Baudezernent Thomas Bosse verschiedene Funktionen. Er kann Querungshilfe für Fußgänger sein oder aber von Autofahren genutzt werden, die links abbiegen wollen. Mit der Aufstellung von Bänken, Fahrradständern und Leuchten hat die Stadt nach den Worten von Bosse ausdrücklich auf den Wunsch von Bürgerinnen und Bürgern reagiert: „Die Aufenthaltsqualität an solchen Einkaufsstraßen wird immer wichtiger.“ Der I. Stadtrat ist sich sicher, dass „der Umbau langfristig positive Auswirkungen auf die Frequentierung der Geschäfte haben wird“. Fotos Stadt Norderstedt:

Foto oben: Baudezernent Thomas Bosse an der um- und ausgebauten Ulzburger Straße. Im Bereich des ersten „Meilensteins“ können Radfahrerinnen und Radfahrer solche massiven und die Felgen schonenden Fahrradständer benutzen.

Foto unten: Seite an Seite auf dem Mittelstreifen der „neuen“ Ulzburger Straße: Baudezernent Thomas Bosse (Mitte) mit Jan D. Menssen (links, Initiativkreis Ulzburger Straße) und Kai Hädicke-Schories von der Polizei Norderstedt.