Norderstedt (em) Die Umbaumaßnahmen sind abgeschlossen, die Warenannahme ist wieder geöffnet und das Norderstedter Gebrauchtwarenhaus „Hempels“ des Betriebsamtes präsentiert sich im neuen Licht. Über den Jahreswechsel hatte „Hempels“ an der Stormarnstraße 34-36 bei laufendem Betrieb umfangreiche Umbaumaßnahmen durchgeführt.

Lediglich die Warenannahme hatte in dieser Zeit geschlossen. Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder und der Baudezernent Dr. Christoph Magazowski konnten sich bei einem Besuch bei „Hempels“ einen Eindruck von den Umbaumaßnahmen verschaffen. Für Dr. Magazowski, der seit 1. Januar 2020 im Amt ist, war es der erste Besuch bei dem Gebrauchtwarenhaus. „Hempels bedient viele Aspekte der Nachhaltigkeit von der erneuten Verwendung gebauchter Gegenstände über die Inklusion bis hin zur Schaffung von neuen Stellen auf dem zweiten Arbeitsmarkt.“ sagt der Dezernatsleiter. „Im Gesamtkonzept ist Hempels äußerst überzeugend.“

Beim Betreten des Gebrauchtwarehauses fällt sofort die Umgestaltung der Bühne ins Auge, die nun auch als Verkaufsfläche genutzt wird. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen ist außerdem die Nutzung der Regalflächen optimiert worden. Im hinteren Teil konnte durch die Umstrukturierung die Möbelabteilung um 60 qm vergrößert werden. Neue Schilder weisen den Weg durch die veränderte Gangführung und bieten den Kunden Orientierung, etwa bei der Suche nach den Umkleiden. Das Besondere: Aufgrund der internationalen Kundschaft ist die Beschriftung der Schilder nun auf Deutsch und Englisch.

Die größte Neuerung ist für Kunden jedoch nicht unbedingt ersichtlich: Die Warenannahme sowie die Sozialräume, Umkleiden und Toiletten der Mitarbeiter wurden saniert und teilweise vergrößert. Dafür wurden mehrere Wände eingerissen und neu gesetzt, die Gestaltung ist nun moderner und besser an die Bedürfnisse der Angestellten angepasst.

„Vor allem die Vergrößerung der Warenannahme war dringend notwendig“ sagt „Hempels“-Marktleiter Carsten Loock. Immer mehr Norderstedterinnen und Norderstedter würden die Möglichkeit nutzen, ihre alten Schätze zu „Hempels“ zu bringen. „Allein im letzten Jahr taten dies 24.000 Personen das entspricht rund 100 Menschen pro Tag. So wurden 2019 etwa eine Million Artikel mit einem Gesamtgewicht von rund 670 Tonnen in der Warenannahme angenommen, begutachtet, sortiert und auf die Verkaufsfläche gebracht.“

Mit dem Umbau sind sowohl der Annahmebereich als auch die Arbeitsplätze der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gewachsen, sodass zum einen die Angestellten mehr Platz für die Sichtung und Sortierung der Gebrauchtwaren haben, zum anderen attraktivere Arbeitsplätze mit nochmals verbesserten Sicherheitsmaßnahmen entstanden sind. Zusätzlich sind zwei neue Arbeitsplätze entstanden, um bei Bedarf neue Arbeitskräfte einstellen zu können. Auch das Thema Inklusion spielt bei „Hempels“ weiterhin eine wichtige Rolle: Knapp 40 Prozent der Beschäftigten haben eine Form von Beeinträchtigung.

Betriebsleiter André Klinger freut sich, dass die notwendigen Umbaumaßnahmen so schnell und reibungslos umgesetzt werden konnten. Dies ist laut dem Betriebsleiter nicht ohne den engagierten Einsatz von Carsten Loock möglich gewesen, der seit Dezember 2018 bei dem Gebrauchswarenhaus tätig ist: „Mit Herrn Loock haben wir einen Marktleiter-Profi an unserer Seite, der seine Ideen für „Hempels“ freien Lauf lässt und gleichzeitig die Fähigkeit besitzt, diese Ideen auch erfolgreich umzusetzen. Ich bin froh, ihn an meiner Seite zu haben.“

Die Warenannahme bei „Hempels“ ist montags bis donnerstags von 9 bis 15.30 Uhr geöffnet; freitags von 9 bis 12.30 Uhr. Der Verkauf findet montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr; sonnabends von 10 bis 15 Uhr statt. Viele weitere Informationen zum Gebrauchtwarenhaus gibt es unter www.hempels-norderstedt.de.