Norderstedt (em) Norderstedt setzen sich gezielt für das Energiesparen ein und leisten dadurch einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Das energiebewusste Verhalten zahlt sich aus und wird auch in diesem Jahr durch Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote belohnt: Rund 24.000 Euro erhalten die Einrichtungen als Prämie für die Einsparerfolge im Verbrauchsjahr 2013. Das ist die finanzielle Anerkennung dafür, dass die Einsparerfolge des Vorjahrs durch den sorgsamen Umgang mit Strom und Wärme gehalten werden konnten.
Das gute Ergebnis zeigt, dass allen Beteiligten der Klimaschutz am Herzen liegt. Nach wie vor muss gegen den Trend zum zusätzlichen Stromverbrauch „angearbeitet“ werden, zum Beispiel weil auch in den Schulen immer mehr EDV zum Einsatz kommt oder die Klassenräume im Zuge der strukturellen Veränderungen länger genutzt werden. Mit ihrem energiebewussten Verhalten haben die Schüler/-innen und alle anderen Verantwortlichen in den Einrichtungen dazu beigetragen, die CO2-Emissionen in den städtischen Liegenschaften im Vergleich zu 1990 bis heute um über 50 Prozent zu senken.
Die Prämienberechnung berücksichtigt neben den messbaren Einsparungen auch die übrigen Klimaschutz-Aktivitäten. In diesem Jahr fanden viele Aktionen statt, die weit über den Schulalltag hinausgehen. Sie zeigen, das Thema „Nachhaltigkeit“ ist an Norderstedter Schulen und Kindertagesstätten angekommen. Die Kinder werden für verantwortungsvolles Verhalten und eine Gestaltung ihrer Zukunft anhand von Klimaschutz und Nachhaltigkeit sensibilisiert: Mit einem „Energiesparfest“ am 22. November unterstützte die Grundschule Immenhorst die Bemühungen der Stadt Norderstedt, die energetische Sanierung der Wohnhäuser in Norderstedt in den Quartieren voranzutreiben und damit den „schlafenden Riesen im Klimaschutz“ zu wecken. Neben einem bunten Programm für die Kinder gab es für die Erwachsenen Einstiegsberatungen durch Energierater und den Erfahrungsaustausch mit Sanierern.
Auch in diesem Schuljahr ist die Grundschule Immenhorst mit dem „Laufbus“ zu erreichen. Dabei begleiten Eltern ganze Kindergruppen sicher ohne Auto auf dem Weg in die Schule. Der mit den Mitschülerinnen und Mitschülern gemeinsam zurückgelegte Schulweg bietet viele Vorteile, nicht nur für das Klima. Die beiden bundesweiten Kampagnen „Zu-Fuß-zur-Schule“ ( www.zu-fuss-zur-schule.de ) und Kindermeilenkampagne ( www.klimabuendnis.org ) verfolgen ein ähnliches Ziel. Zahlreiche Schulen nahmen daran teil. Die Grundschule Gottfried-Keller-Straße widmete 2014 eine ganze Woche dem Thema „Bio? Öko? Logisch!“, wobei Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Ernährung beleuchtet wurden. Höhepunkt war ein bunter Präsentations-Nachmittag. Ein Schul-Bioladen wird nun von den Schülerinnen und Schülern betrieben.
Dem Klimaschutz in der ganzen Familie war der Projekttag „King an Queen of energy“ gewidmet. Besondere Ausdauer beweisen die Grundschulen Falkenberg und Pellwormstraße. Seit vielen Jahren führen sie nun schon Energiesparwettbewerbe durch. Auch viele andere Schulen halten klassenweise Energiesparwettbewerbe ab und bilden „Energiedetektive“ und „Energiemanager“ aus. Durch ihren Einsatz beim Energiesparen schaffen sich die Schulen finanzielle Freiräume. Ein Teil der gesparten Energiekosten wird an die Schulen weitergegeben. Damit können Projekte realisiert werden, die sonst für die Schulen nicht bezahlbar wären. Verhaltensbedingtes Energiesparen an Schulen ist eines von vielen wirtschaftlich attraktiven Klimaschutzprojekten der Stadt und zeigt, dass Ökologie und Ökonomie sehr oft gut miteinander vereinbar sind. Insgesamt konnte die Stadt durch ihre Klimaschutzmaßnahmen seit dem Jahr 2000 mehr als 8 Mio. Euro an Energiekosten vermeiden.